Die Tunnellösung, die eine westliche Umfahrung der Innenstadt darstellen würde, ist Ressourcen, kosten- und zeitintensiv. Solche Planungen haben Städte wie Nagold und Ebingen vor vielen Jahren, Jahrzehnten angestoßen. Die Städte sind damals davon ausgegangen, dass sich die Anzahl der Autos nicht reduzieren wird. Heute verfolgt die Politik aus Klimaschutzgründen die Strategie, den Autoverkehr zu reduzieren. Dagegen sollen ÖPNV, Radverkehr, Car-Sharinge, ON-Demand-Services, uvam. gestärkt werden. Entwicklungen wie HomeOffice kommen hinzu. Mit Blick auf diese Mobilitätswende und die Reduzierung beim MIV (Motorisierten Individualverkehr) ist eine Tunnellösung in Rottweil nicht Teil eines Mobilitätskonzeptes, das jetzt gestartet werden soll.
Die aktuelle Entwicklung findet sich leider in vielen Städten. Corona und Internethandel verstärken und beschleunigen diese Entwicklung. Umso wichtiger wird es, aktiv gegenzusteuern. Mobilitätskonzepte und der Ansatz, die Landesgartenschau in die Innenstadt zu holen, sind wichtige Tools in einer Stadtentwicklung, die Veränderung nicht einfach geschehen lassen will, sondern aktiv gestalten will. Eine vielfältige, attraktive Aufenthaltsqualität mit dem Pfund einer einzigartigen Kulisse unserer historischen Innenstadt soll neue Ideen kreieren und Akteure anlocken, soll Wohnen, Arbeiten, Leben, Handel, Dienstleitung, Start-up, Co-Working-Space und Tourismus zusammen bringen.
Ergänzend zur vorstehenden Anwort muss die Städtebauförderung in Rottweil noch aktiver diese Zielsetzung aufnehmen. Es darf der Mehrwert des Arbeitens und Wohnens, in der Innenstadt nicht an Parkplätzen in den Gassen festgemacht werden, sondern an nutzbaren, verkehrsarmen Freiräumen. Einen Mehrwert für Bewohner in der Innenstadt sollen Quartiersgaragen mit Car-Sharing, Lastfahrrädern, Ladeinfrastrukturen und bezahlbaren ggf. querfinanzierten Abstellmöglichkeiten sowie ein verbesserter ÖPNV bieten.
Das Rottweiler Mobilitätskonzept will nicht mehr Parkplätze schaffen, sondern reduzieren, verlagern und stapeln. Es soll Platz für mehr Radverkehr und für eine attraktive Aufenthaltsqualität entstehen. Das Rottweiler Mobilitätskonzept will handeln statt abwarten. Für mehr Klimaschutz, mehr Grün in der Stadt und eine zukunftsfeste Innenstadt.
In der Tat ist das der richtige Ansatz, den wir auch mit diesem Stadtenwicklungskonzept anstoßen wollen. Schlussendlich ist die Veränderung einer lebendigen, attraktiven Innenstadt nur als Bürgerprojekt denkbar. Es ist ein gesellschaftliches Umdenken, ein WIR, erforderlich.
Es gibt insbesondere im ländlichen Raum kein Entweder – Oder, kein Schwarz oder Weiß. Selbst Optimisten gehen davon aus, dass im ländlichen Raum der motorisierte Individualverkehr nicht halbiert werden kann. Der GHV wünscht eine sehr gute Erreichbarkeit der Innenstadt, die Rottweil als Mittelzentrum stärkt. Für die Diskussion, mit welchen Mitteln diese Erreichbarkeit gesichert wird, ist der GHV offen.
Der GHV entwickelt ständig neue Ideen, jeder einzelne Unternehmer muss sich damit beschäftigen. Es wird vermutlich die Frage aufkommen, inwiefern die Gesellschaft, jeder Einzelne, bereit ist, über Verzicht zu sprechen, um das Ganze zu stärken.
Mit der bisherigen Praxis, alle Autos für wenig Geld im öffentlichen Raum parken zu lassen, hat sich in den letzten 30 Jahren keine Verbesserung für Radverkehr, für mehr Grün, für eine attraktive Innenstadt erzielen lassen.
Parkhäuser, die verkehrsarme Innenstädte ermöglichen und als Quartiersgaragen das Wohnen in den Innenstädten attraktiver gestalten, sind Elemente einer Verkehrs- und Mobilitätswende, die handeln will.
Mit Landesgartenschau und Mobilitätskonzept will die Stadt Rottweil handeln und bis 2028 die ersten Schritte umsetzen, für ein lebenswertes, attraktives, zukunftsfestes Rottweil. Dazu gehören u.a. die im UBV am 17.11. vorgestellten Ziele der Landesregierung einer Mobilitätstransformation umzusetzen. In den vorstehenden Antworten sind einzelne Visionen und Aufgabenstellungen für ein lebenswertes, zukunftsfestes Rottweil aufgeführt. Dies ist ein dynamischer Prozess, der gern im bürgerschaftlichen Dialog ständig nachjustiert werden sollte.
Mit dem LGS-Prozess wurden in kürzester Zeit viele Ideen auch von Seiten der Verwaltung aufgebracht.
Es ist gut, wenn sich die Bürgerschaft aktiv in die Diskussion einbringt.
Innenstadtentwicklung, die notwendigen Veränderungen für eine gesunde, stabile, zukunftsfeste Innenstadt, lässt sich ohne die Synergie im Zusammenspiel von vielen Stellschrauben nicht denken. Das Mobilitätskonzept ist eine unverzichtbare Stellschraube, die die Innenstadtentwicklung sehr positiv beeinflussen kann.
Die Raumentwicklung der letzten Jahre, insbesondere der individuelle Wunsch nach dem „Haus im Grünen“, ist und bleibt der Motor für die Entwicklung der Zersiedelung. Für Investoren wird die Aufgabenstellung der Nahversorgung immer uninteressanter, für den ÖPNV werden durch die Zersiedelung die Herausforderungen noch größer. Verwaltung und Gemeinderat sehen hier seit Jahren eine Daueraufgabe, bei der mit Bauplatzverkleinerungen und dem wachsenden Angebot von Geschosswohnungsbau in Neubaugebieten schon gegengesteuert wird. Hier müssen gerade mit Blick auf Klimaschutz und der notwendigen Reduzierung von Verkehr weitergehende gesellschaftliche Prozesse angestoßen werden.
Das Mobilitätskonzept ist ein Baustein in der Stadtentwicklung Rottweils und damit ein fortlaufender Prozess. Die ganzheitlichen und nachhaltigen Zielsetzungen sind dargestellt im LGS Rahmenplan. Wichtige Komponenten wie Fuß und Radwegekonzept, Parkraumkonzept, ÖPNV Konzept sind hier ebenso eingebunden, wie auch Lärmaktionsplanung und Untersuchung der Verkehrsströme. Die Ergebnisse aus den aktuellen Diskussionen mit der Bürgerschaft zur Mobilität, aus der Kooperation mit KlimaMobil und aus dem LGS-Wettbewerb werden zu einer Fortschreibung des Konzeptes im späten Frühjahr 2022 führen.
Die Vernetzung in der Mobilität ist gerade in größeren Städten in sogenannten Mobilitäts Hubs geplant. Das sind in Kombination zumeist Bahn und Busbahnhöfe. Für Rottweil muss aufgrund der Topographie eine eigene Lösung gefunden werden. Das Konzept Nägelesgraben mit dem Zentralen Umsteigepunkt ist ein Baustein in der Vernetzung. Das Auto bleibt ein Bestandteil in der Konzeption, denn auch das Verkehrsministerium geht davon aus, dass das Auto im ländlichen Raum nicht gänzlich ersetzt werden, sondern nur erheblich reduziert werden kann.
Rottweil ist ein Mittelzentrum im ländlichen Raum. Neben dem Tourismus, der vor allem an Sonntagen von großer Bedeutung ist, muss weiterhin der Werktag funktionieren. Ein autofreies Mittelzentrum würde in der derzeitigen Gemengelage viele Existenzen in der Stadt gefährden, das Wohnen in der Innenstadt sehr unattraktiv machen und würde seiner Verantwortung für die Umlandgemeinden nicht nachkommen können. Ziel bleibt aber, den Autoverkehr zu reduzieren.
Moia ist wie andere OnDemand Systeme ein Element des zukünftigen Personenverkehres und wird genauso wie die Einführung einer App im Mobilitätskonzept berücksichtigt.
Alle autonomen Shuttles befinden sich in der Erprobungsphase. Alle Städte die daran teilnehmen sind Modellkommunen, die für Shuttles (mit Begleitperson) einen begrenzten Zeitraum einsetzen und testen. Dies ist auch für Rottweil denkbar; es wird noch dauern, bis Systeme in vollem Umfang praxistauglich sind.
Rottweil verfolgt einen möglichst effektiven, ganzheitlichen Ansatz. Schwerpunkt ist hier das Modellprojekt Radverkehr.
Rottweil wird jedoch von den Erfahrungen der anderen Modellstädte im Testbetrieb des Autonomen Shuttlebetriebes profitieren.
Rottweil ist auf dem Weg, den öffentlichen Raum neu zu ordnen. Dadurch erfolgt wie aufgezeigt, eine Abkehr von einer einseitigen Ausrichtung auf den Motorisierten Individualverkehr (MIV). Bereits die Einrichtung der Tempo 20 Zone und die Neugestaltung der Rottweiler Mitte mit Fußgängerzone, Umbau der Hochbrücktorstraße und Hauptstraße waren wichtige Schritte.
Im ländlichen Raum ist die Stärkung eines fahrgastfreundlichen ÖPNV ein wichtiger Einzelbaustein. Das Mobilitätskonzept der Stadt Rottweil zeigt viele andere Maßnahmen. Eine Bewusstseinsänderung im Verhalten der Gesellschaft gehört ebenfalls dazu.
Berner Feld und Bahnhof sind wichtige Parkierungsschwerpunkte.
Anwohnerstellplätze lassen sich aber nicht dorthin verlagern.
Um Verkehrsflächen und den öffentlichen Raum neu ordnen zu können, müssen Anwohnerstellplätze aus der historischen Innenstadt verlagert werden. Parkplätze werden für ÖPNV und Radverkehr benötigt. Es wird ein praktikabler Ausgleich gesucht, der die Innenstadt stärkt und nicht schwächt.
Die Anfrage an Herrn Soballa läuft.
Antwort bei Frage 11.
In einer lebenswerten Stadt mit weniger Gefahren im Straßenverkehr, mit mehr ÖPNV und sicheren Radwegen, mit mehr Home-Office wird es künftig auch weniger „Helikopter Eltern“ geben.
Es gibt jetzt schon Planungen zur Verkehrslenkung. Gesteuert z.B durch das Parkleitsystem. Führung: großräumig über die Umfahrung und wenn unbedingt notwendig, dann sternförmig aus Norden, Westen und Süden in Richtung Stadt. Maximal bis zu Parkierungsschwerpunkten. Eine echte Innenstadtumfahrung in Form eines Innenringes ist nicht geplant, da diese nur durch eine sehr aufwändige Tunnellösung realisierbar wäre.
Eine Tunnellösung, die eine westliche Umfahrung der Innenstadt darstellt, ist ressourcen-, kosten- und zeitintensiv. Solche Planungen haben Städte wie Nagold und Ebingen vor vielen Jahren, Jahrzehnten angestoßen; die Städte sind damals davon ausgegangen, dass sich die Anzahl der Autos nicht reduzieren wird. Heute verfolgt die Politik aus Klimaschutznotwendigkeiten die Strategie, den Autoverkehr zu reduzieren. Dagegen sollen ÖPNV, Radverkehr, Car-Sharing, ON-Demand-Service, uvm. gestärkt werden. Entwicklungen wie Home-Office kommen hinzu. Mit Blick auf diese Mobilitätswende und die Reduzierung beim MIV (Motorisierten Individualverkehr) ist eine Tunnellösung in Rottweil nicht Teil eines Mobilitätskonzeptes, das jetzt gestartet werden soll.
Die Stadtverwaltung spricht über Reduzieren, Verlagern und Stapeln von Stellplätzen. Damit zusammen hängt die Überlegung öffentlichen Raum zurückzugewinnen. Dies für Aufenthalt, für Radverkehr, für Fußgänger, für mehr Grün, für mehr Klimaschutz und ein besseres Stadtklima. Das Mobilitätskonzept enthält z.B. für eine Attraktivierung des ÖPNV, eigenständige Radwege in der Königsstraße wie am 17. November im UBV öffentlich vorgestellt.
Die Moblitätswende sieht die Stadt, wie auch das Verkehrsministerium beim Land, in einer gerechteren Neuverteilung des öffentlichen Raumes. Weniger Platz für Autos, mehr für Fuß-, Radverkehr und ÖPNV. Beispiele sind Planung Friedrichsplatz, Radfahrstraße Körnerstraße, Radfahrstreifen Königstraße, Neubau ZUP, usw.
Bereits nächstes Frühjahr werden weitere Radabstellanlagen im Innenstadtbereich aufgestellt. Das Parkierungskonzept sieht vor, Parkplätze in der Innenstadt an die Ränder zu verlagern. Je weiter draußen, desto günstiger das Parken.
Der Stadtbus fährt jetzt schon eigenwirtschaftlich. Das Land plant mit der ÖPNV Strategie 2030, neue gesetzliche Möglichkeiten zu schaffen, die eine Subventionierung des ÖPNV möglich macht. Es wird geprüft, Parkgebühren zur Querfinanzierung von verbilligten Stadtbustickets zu nutzen; Parkticket = ÖPNV-Ticket.
Das könnte eine langfristige Lösung für Rottweil sein, wenn die Verkehre durch andere Maßnahmen reduziert und verlagert worden sind.
siehe oben
Das Mobilitätskonzept geht davon aus, den Verkehr zu reduzieren, ansonsten wären die geplanten Maßnahmen nicht umsetzbar; Verlagerung der Stellplätze, Parkierungsschwerpunkte, Parkleitsystem, Stärkung des Fuß- und Radverkehres und des ÖPNVs sind u.a. wichtige Tools, um dies zu erreichen. Wichtig ist dabei, dass jeder Einzelne auch mitmachen will.
Bei den aktuellen Planungsüberlegungen sind keine weiteren multimodalen Knoten geplant.
Diese Umfahrung war in Verkehrskonzepten vor Jahrzehnten noch als Variante untersucht worden. Heute ist dies auf Grund des verschärften Bau-und Planungsrechtes nur sehr schwierig und nur mit langen Vorlaufzeiten umzusetzen. (20 Jahre+). Ein solches Großprojekt wird aber auch nicht mehr notwendig sein, wenn die Gesellschaft die Aufgaben aus Klimaschutz und Mobilitätswende ernst nimmt.
Das hat die Verwaltung auch aus anderen Anfragen bereits mitgenommen und wird es als Verbesserung für den ÖPNV mit aufnehmen.
Die Verkehrswende des Landes gibt unter anderem vor, einen Mobilitätsmix aufzubauen, so dass die Nutzer zum Erreichen ihres Zieles mehrere Möglichkeiten nutzen können. Z.B. Anfahrt mit dem Bus, dann Umstieg auf ein Leihrad, E-Scooter, um in der Stadt Besorgungen zu machen oder ins Umland zu fahren.
Der gesamte Verkehr für bewirtschafteten Parkraum wird zukünftig über ein sogenanntes Parkleitsystem gesteuert. Dadurch werden Rottweil-Besucher gezielt zu den Parkierungsschwerpunkten geleitet und Parksuchverkehr in der Innenstadt vermieden werden. Der Parkierungsschwerpunkt Nord wird vorrangig über die Oberndorfer Straße und aus dem Neckartal angefahren.
Nur mit einseitiger Sperrung des Friedrichsplatzes in Richtung Hochbrücke bekommen die Rottweiler Bürger öffentlichen Freiraum zurück. Außerdem erreicht man nur so die notwendige Reduzierung des Fahrzeugaufkommens, um weitere Maßnahmen des Mobilitätskonzeptes umsetzen zu können. Z.B. Aufbau von Radfahrstreifen, Stärkung des ÖPNV, usw. Das Mobilitätskonzept ist kein statisches Konzept.
Es bleibt ein dynamischer Prozess mit laufenden Anpassungen und Veränderungen.
Wenn die alternativen Mobilitätsformen wie Fuß- und Radverkehr, sowie ÖPNV weiter gestärkt werden, wird es immer unattraktiver für den Durchgangsverkehr von Balingen kommend durch die Stadt zu fahren. Die vorhandene Nordumfahrung muss von den Besuchern und der Bürgerschaft stärker genutzt werden. Der selbstgemachte Binnenverkehr mit dem PKW muss von der Bürgerschaft reduziert werden.
Diese können über eine künftige Einbahnregelung Flöttlinstorstraße, über die Tannstraße oder großräumig über die Umgehungsstraße den Weg zurück nehmen.
Das kann ein langfristiges Ziel bleiben. Mit den heutigen Verkehrszahlen, mit dem heutigen Mobilitätsverständnis und den heutigen begrenzten Alternativen lässt sich eine Vollsperrung nicht umsetzen. Verkehrsverhalten und Verkehrsströme lassen sich in kleineren Schritten gezielter und passender für die Gegebenheiten im ländlichen Raum anpassen. Es muss eine Entwicklung sein, die von der Bürgergesellschaft und vom Umland mitgetragen werden kann.
Nein, durch den Rücksprung des in der Visualisierung gezeigten Parkierungsgebäudes entstünde tatsächlich vor der Ein- / Ausfahrt ein kleiner baumbestandener Platz.
Nein, die Zu- und Abfahrt soll vorrangig über die Nägelesgrabenstraße erfolgen. Die Schlachthausstraße wird auf einem kurzen Stück von der Nägelesgrabenstraße eine Gegenverkehrregelung bekommen.
Für den ÖPNV (Busverkehr) bleibt der Friedrichsplatz in beide Richtungen befahrbar
Das ist ein Ziel des Mobilitätskonzeptes für die Schramberger Straße.
Der Parkplatz für die Hängebrücken-Besucher wird auf dem Berner Feld erstellt. Die Überlegungen zum Nägelesgraben nehmen Bezug auf die Mobilitätsüberlegungen einer Verkehrsreduzierung in der Innenstadt.
Das Gesamtkonzept sieht vor, den Parkraum am Nägelesgraben neu zu ordnen und zusätzlich Anwohnerparkplätze aus den Gassen aufzunehmen. Dann den Busumsteigepunkt (ZUP) in den Nägelesgraben zu verlagern. Dadurch kann der Friedrichsplatz zu einem Stadtplatz umgebaut werden. Zusammen mit einem Einbahnverkehr kann durch das reduzierte Fahrzeugaufkommen der Radverkehr und der ÖPNV in der Königstraße reduziert werden.
Sharing Angebote runden das Mobilitätsangebot ab. Es benötigt viele Stellschrauben, insbesondere auch mit einem atttraktiven Nahverkehr, aber auch ein geändertes Mobilitätsverhalten von uns allen, um weniger Autos in der Stadt zu haben.
Verwaltung und Gemeinderat wollen eine zukunftsfeste, lebenswerte und attraktive Stadt. Sukzessive Verringerung des MIV (Pkw-Verkehr) und Stärkung des Fuß-und Radverkehrs, sowie des ÖPNV sind hierfür u.a. wichtige Stellschrauben.
Die Verkehrswendepolitik des Landes setzt für den ländlichen Raum mit vielfältigen Fördermöglichkeiten auf eine Reduzierung und Vermeidung von PKW-Verkehr. Durch Verbesserung des ÖPNV, Carsharing, Radverkehr usw. sollen z.B. die Zweit- und Drittfahrzeuge überflüssig werden.
Ein Teil der Linien führt über den Friedrichsplatz hinweg durch die Stadt.
Der Zentrale Umsteigepunkt ist tatsächlich nicht nur für die Schüler wichtig. Er dient dazu dass Busfahren wieder attraktiver wird und man sicher an einem definierten Ort von einem Linie zur nächsten Umsteigen kann. Komplettiert wird dies wie an einem Bahnhof mit großzügiger Überdachung und dynamischen Fahrgastinformationstafeln.
Mit einem stetigen Ausbau alternativer Mobilitätsformen und einem geänderten Mobilitätsverhalten von uns allen kann der MIV reduziert werden.
Es gibt noch keine fertige Planung für den ZUP. Die Studie zeigt jedoch auf, dass zwischen den beiden Kreisverkehren ein ZUP mit der aktuellen Netzplanung passen würde; das genaue Ergebnis wird ein Wettbewerbsverfahren mit parallelen Modellierungen der ÖPNV-Möglichkeiten erbringen. Wenn der Friedrichsplatz von Bushaltestellen und der Funktion eines Rendezvouzplatzes befreit werden soll, braucht man Entwicklungsmöglichkeiten im Nägelesgraben für den ÖPNV.
Ja, zum Teil. Es wurde angefragt, ob diese der Stadt zur Verfügung gestellt werden könnten. Eine aktuelle Verkehrsbefragung im Auftrag der Stadt ergab dass der Hauptteil des Innenstadtverkehrs sogenannter Binnenverkehr ist. Das sind Rottweiler Bürger.
Bis jetzt nicht, da der Betrieb eigenwirtschaftlich fährt. Das heißt: das Finanzierungsmodell rentiert sich, so wie es ist. Eine Gesetztesänderung des Landes soll aber auch hier Veränderungen möglich machen.
Das Thema werden wir beim Gewerbe-und Handelsverein gerne ansprechen.
Die Flächenbedarf am Friedrichsplatz beträgt momentan 1.690m². Die rein für den neuen ZUP benötigte Fläche aus der städtebaulichen Studie beträgt 2.600m².
Diese Variante kann die am Friedrichsplatz noch fehlenden zusätzlichen 2 Busbuchten aufnehmen, damit das Rottweiler ÖPNV-Modell der durchfahrenden Linien mit Rendezvouspunkt funktioniert. Hierbei sind insgesamt 6 Busunternehmen beteiligt. Es sind also gerade mal 910 m² mehr an zusätzlicher Verkehrsfläche auf einer bereits versiegelten Parkierungsfläche. Im weiteren Prozess und im anschließenden Architektenwettbewerb können sich zusätzlich noch Optimierungen ergeben.
Antwort bei Frage 1;
Die Nachmittagsbusse sind dieselben wie die, welche notwendig sind, um am Vormittag und zu manchen Mittagszeiten die Schüler zu transportieren. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist das Vorhalten von zwei Busflotten nicht sinnvoll. Aber die Größe der Busse und die fehlende Auslastung tagsüber sind dennoch Fragestellungen, die im Zuge der Attraktivierung des ÖPNV weiter untersucht werden. Es muss geprüft werden, inwiefern eine Querfinanzierung des ÖPNV nützlich sein kann.
Die Hauptursache, den ZUP nicht an die Post zu verlegen, war der mangelnde Platz für einen barrierefreien Bushalt, der nicht von MIV-Fahrbahnen geteilt wird; im Übrigen kann dort ohne einen ZUP der Radverkehr mit eigenen Radwegespuren ausgebaut werden (s. Projektstudie KlimaMobil); siehe auch Antwort hierzu im Themenkomplex ÖPNV
aus oben genannten Gründen
Siehe Antworten hierzu im Themenkomplex Parkhaus ZUP. Die Herausforderung ist es, den ÖPNV attraktiver zu machen. Eine teure Untergrundlösung (5m tief) ist nicht maßstäblich für Rottweil.
Die Nachmittagsbusse sind dieselben wie die, die notwendig sind, um am Vormittag und zu manchen Mittagszeiten die Schüler zu transportieren. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist das Vorhalten von zwei Busflotten nicht sinnvoll. Aber die Größe der Busse und die fehlende Auslastung tagsüber sind dennoch Fragestellungen, die im Zuge der Atttraktivierung des ÖPNV weiter untersucht werden. Es muss geprüft werden, inwiefern eine Querfinanzierung des ÖPNV nützlich sein kann. Der Standort Körnerstraße liegt zudem abseits des Liniennetzes; verkehrstechnisch sehr schwierig einzubinden; auch nicht kombinierbar mit Fahrradstraße Körnerstraße.
Antwort bei Frage Sperrung Innenstadt im Themenkomplex Mobilitätskonzept;
eine komplette Sperrung der Innenstadt ist bei den heutigen Verkehrszahlen nicht darstellbar;
Antworten bei Fragen im Themenkomplex ÖPNV; eine Seilbahn kann wirtschaftlich, städtebaulich und Kosten-Nutzen abwägend keinen sinnvollen, klimarelevanten Beitrag in Rottweil bei der Anbindung des Bahnhofes leisten.
Diese Kombination steckt bereits hinter diesem Konzept. Der Bahnhof ist teilweise aktuell bereits mit der Innenstadt im 15-Minuten-Takt angebunden. Das entspricht einer guten Shuttle-Frequenz. Die Fahrgastinformationen, die Fahrpreisgestaltung und die gesamte Performance müssen jedoch verbessert werden (s. Performance ÖPNV). Die Stadt hat u.a. die Digitale Fahrgastinformation zur Verbesserung bereits in Planung und plant die Umsetzung 2023.
Antworten vorstehend und bei Fragen im Themenkomplex ÖPNV.
Um den Durchgangsverkehr in der Innenstadt deutlich zu reduzieren, sind die zwei Parkierungsschwerpunkte, Nord und Süd, am Rande der Innenstadt erforderlich. Ein Parkhaus am Bahnhof kann nicht den Parkierungsschwerpunkt am Nägelesgraben ersetzen. Die vorgesehene Doppelfunktion als Quartiersgarage ist am Bahnhof ebenso nicht denkbar. Der Bahnhof ist und bleibt aber ein wichtiger Parkierungsschwerpunkt für den ÖPNV. Es sollen keine neuen Parkplätze geschaffen werden, sondern nur bestehende zum Teil ersetzt werden. In einem möglichen Parkhaus sollen außerdem auch Anwohnerstellplätze mit Ladeinfrastruktur geschaffen werden, (=Quartiersgarage).
Das Parkhaus ist auf dem Reisebushalt und der angrenzenden Grünfläche geplant, ein großer Teil der Fläche ist bisher eine Asphaltfläche. Eine Tiefgarage, überbaut nicht mit einem Gebäude, sondern mit befahrbarem und begrünten Freiraum oben drauf, ist wegen der hohen Verkehrslasten die teuerste Variante. Diese hinterlässt durch den hohen Betonanteil auch den höchsten CO2 Fußabdruck und wäre nur bedingt rückbaubar.
Das Parkierungskonzept sieht vor, zwei innenstadtnahe Parkierungsschwerpunkte zu bilden und Parkierung zu konzentrieren. Ein ZUP im Rottweiler ÖPNV System lässt sich nur auf der Strecke verschieben, an der die Linien parallel laufen. Der Alternativstandort an der Post wurde ebenfalls geprüft. Er kann aber aus Platzgründen nicht realisiert werden. Die Flächen gingen außerdem von Flächen für zukünftige Radfahrspuren und vom Fußgängerfreiraum weg. Ein Queren der Fahrbahnen für manche Umstiege käme hinzu.
Das wäre eine sehr teure und verkehrlich ungünstige Lösung für den ÖPNV. Der ZUP soll so attraktiv wie möglich sein, um die Akzeptanz für das Busfahren zu erhöhen.
Das wäre theoretisch möglich, ist aber wegen der sehr hohen Kosten und der städtebaulichen Massivität keine Alternative.
Antworten bei Frage 2 und 5
Diese Lösung würde zu einem sehr großen, städtebaulich nicht maßstäblichen Baukörper führen. Normalerweise staffeln sich Parkierungsgebäude in Halbgeschossen (sog. Splittlevel) hoch. Bei dieser Variante müsste zuerst die Bushöhe und die Deckenkonstruktion überbaut werden, bevor man auf das Parkdeck kommt.
Also maximal zulässige Bushöhe von 4m plus Decke und Fahrbahn
Antworten bei Frage 2 und 5
Antworten bei Frage 2 und 5
Das ist technisch nicht machbar.
Antworten bei Frage 2 und 5
Antworten bei Frage 2 und 5
Antworten bei Frage 2 und 5
Um den Durchgangsverkehr in der Innenstadt deutlich zu reduzieren, sind die zwei Parkierungsschwerpunkte, Nord und Süd, am Rande der Innenstadt erforderlich. Ein Parkhaus am Bahnhof kann nicht den Parkierungsschwerpunkt am Nägelesgraben ersetzen. Die vorgesehene Doppelfunktion als Quartiersgarage ist am Bahnhof ebenso nicht denkbar. Der Bahnhof ist und bleibt aber ein wichtiger Parkierungsschwerpunkt für den ÖPNV. Es sollen keine neuen Parkplätze geschaffen, sondern nur bestehende zum Teil ersetzt werden. In einem möglichen Parkhaus sollen außerdem auch Anwohnerstellplätze mit Ladeinfrastruktur geschaffen werden, (=Quartiersgarage).
Antworten bei Frage 1
Antworten bei Frage 1
Das Berner Feld, ebenso wie die Möglichkeiten bei Stadthalle/Stadion sind wichtige Parkierungsschwerpunkte für Touristen. Die beiden Parkierungsschwerpunkte an der Innenstadt sind wichtig für die Innenstadtbesucher, für die Anwohner, für den Rottweiler Alltag und die Bedeutung als attraktives Mittelzentrum.
Eine Tiefgarage, überbaut nicht mit einem Gebäude, sondern mit befahrbarem und begrünten Freiraum oben drauf, ist wegen der hohen Verkehrslasten die teuerste Variante. Diese hinterlässt durch den hohen Betonanteil auch den höchsten CO2-Fußabdruck und wäre nur bedingt rückbaubar. Daneben wäre dies mit Blick auf den zeitlichen Projektierungsaufwand, die Bauzeit, die Altlastenrisiken und die längeren Bauzeiten, in Anbetracht der verbindlichen Zeitschiene LGS2028, eine sehr risikobehaftete Aufgabenstellung.
Lösung ist verkehrstechnisch und städtebaulich nicht darstellbar
Aufstocken Kriegsdamm:
Antwort bei Frage 7;
Nach der Einwohnerversammlung am 25.10.2021 werden nun aber neue Lösungen untersucht;
Antwort bei Frage 7;
Nach der Einwohnerversammlung am 25.10.2021 werden erneut Gespräche geführt.
Die Antwort zu Frage 1 gilt auch hier; die Entfernung zur Innenstadt ist zu groß; für den Tourismus genügen die Angebote Berner Feld, Stadthalle, Stadion.
Antworten zu Fragen 1 und 11.
Antwort bei Frage 1; der private Eigentümer verfolgt andere Ziele.
Antworten bei Fragen 7 und 8; bei Zufahrt vom Kreisverkehr sind andere Lösungen denkbar, die aber u.a. auch eine Neuorganisation des Ladenbereiches erfordern würde; es handelt sich hier um Privateigentum.
Eine Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, dass auf dieser Fläche kein leistungsfähiges, wirtschaftliches und genehmigungsfähiges Parkhaus errichtet werden kann. Deshalb erfolgt der Bau des Parkhaus Zentrum auf der Großschen Wiese.
Antwort bei Frage 7.
In diesem Bereich sollen Aufenthaltsqualitäten und Grünstrukturen gestärkt werden. Verkehr soll in diesem Bereich reduziert werden.
Antwort bei Frage 4.
Antwort bei Frage 5.
Antworten bei Fragen 7,8 und 14.
Alle Flächen, die bisher überplant werden, sind weitestgehend versiegelte Asphaltflächen. Das Mobilitätskonzept schafft in der Innenstadt in den Gassen, im Stadtgraben, auf dem Kapuzinerparkplatz mehr Grün. Aber auch die große Asphaltfläche Nägelesgraben wird dadurch nicht weniger Grün aufweisen.
Es ist eine Abwägung von Mehrwert des gesamten Mobilitätskonzeptes und dem Eingriff im Bereich des Reisebushaltes. Wenn sich nun im weiteren Prozess neue Möglichkeiten ergeben, wie die Mobilitätswende angestoßen werden kann, dann wird die Verwaltung gerne diese Ideen diskutieren und aufgreifen.
Antwort bei Frage 22.
Bisher gibt es nur eine Studie wie ein Parkhaus aussehen könnte und ob genügend Platz vorhanden wäre; falls der Standort weiterverfolgt werden soll, müssen Architekten diese Fragestellungen (u.a. einschiffig oder zweischiffig, wieviele Geschosse unterirdisch, wieviele zusätzliche Mobilitätsangebote integriert) detailliert untersuchen.
Das Parkhaus Nord am Standort Reisebushalt hat aufgezeigt, dass ein Mobilitätskonzept mit Entlastung der Innenstadt und Stärkung des ÖPNV grundsätzlich auf städtischen Flächen städtebaulich, verkehrstechnisch und finanziell darstellbar wäre; nun wird nochmal intensiv geprüft, ob es doch Lösungen auf privaten Flächen geben kann; es wird der vorhandene Parkraum, wie in der Versammlung dargestellt, mit dem Bedarf neu abgeprüft; die Verlagerung von Stellplätzen aus der Innenstadt wird reduziert; das mögliche Auslastungspotential von vorhandenem Parkraum wird nochmals geprüft; provisorische Parkierungsflächen (Feuerwehrareal) könnten temporär entlasten.
Hier handelt es sich um ein Privatgrundstück.
Antwort bei Frage 5;
Das Mobilitätskonzept ist eine vorausschauende Planung, die mit den politischen Zielvorgaben der Landespolitik arbeitet. Bisher haben sich die Überlegungen einer Tiefgarage noch nicht als die Lösung in den Vordergrund geschoben.
Danke, das Mobilitätskonzept kann diese Ziele voranbringen; nun gilt es eine konsensfähige, nachhaltige Lösung für die Verlagerung der Stellplätze bzw. die Organisation des Parkierungs-Schwerpunktes Nägelesgraben zu finden. Dies kann in dem nun entstandenen Interesse in einer bürgerschaftlichen Diskussion am besten gelingen.
Ja, die Entlastung der Innenstadt vom ruhenden Verkehr, vom Parksuchverkehr, ist ein wichtiges Ziel im Rottweiler Mobilitätskonzept.
Es sollen vorrangig die Gassenbereiche von Stellplätzen befreit werden, in denen eine Umgestaltung von Platzsituationen gewünscht wird oder Erdgeschossnutzungen (Läden, Gastronomie) durch einen attraktiven Freiraum unterstützt werden sollen. Beispielsweise Bruderschaftsgasse, Blumengasse, Flöttlinstorstraße.
Verkaufsoffene Sonntage sind Ausnahmesituationen. Diese Situationen wird es auch bei der LGS 2028 über mehrere Monate geben. An solchen Tagen müssen künftig die Parkierungsanlagen an der Stadthalle/Stadion und auf dem Berner Feld helfen, die Innenstadt von unnötigem Verkehr frei zu halten.
ÖPNV und zusätzliche Busshuttles werden die Verbindungen zur Innenstadt herstellen.
EDEKA-Culinara hat jetzt schon angeboten, ihre Parkplätze sonntags für Besucher freizugeben. Es ist geplant, diese dann auch in das Parkleitsystem einzubinden. Eine gemeinsame Parkhauslösung konnte bisher nicht gefunden werden. Es wird aber nun neu nach Möglichkeiten gesucht.
Eine Aufstockung des vorhandenene Parkdecks wurde von Seiten EDEKA aus Gründen der Statik abgelehnt. Ein Verzicht auf alle ebenerdigen Parkplätze wurde bisher abgelehnt. Es werden derzeit neue Alternativlösungen auf dem EDEKA-Grundstück untersucht.
Es wird noch einige Jahre dauern, bis diese Flächen den Marktbeschickern nicht mehr zur Verfügung stehen. Längerfristig ist geplant, dass bewirtschaftete Längsparkreihen entlang von Straßen an Markttagen reserviert werden.
Quartiersgaragen direkt in den Vierteln sind nicht geplant, diese sollen am Rand der Innenstadt platziert werden. Das bestehende Parkhaus Kriegsdamm ist für Bewohner im Lorenzort gut als Quartiersgarage geeignet.
Der Parkplatz Kapuziner könnte mittelfristig den Rottweiler Bürgern als Freiraum zurückgegeben werden. Neben Spielflächen sind auch ein Kapuzinergarten, ein Biergarten und andere Freiraumnutzungen denkbar. Dieses Entwicklungen auf bisherigen Parkraumflächen können schrittweise erfolgen, wenn ausreichend Alternativen vorhanden sind, bzw. Car-Sharing und ÖPNV zusammen mit einem geänderten Klimaschutz- und Mobilitätsbewusstsein helfen, die Anzahl der PKW zu reduzieren.
Es ist nicht beabsichtigt, alle Stellplätze in einem Zuge zu verlagern. Das wird ein Prozess über viele Jahre mit verschiedenen Einzellösungen für konkrete Fragestellungen wie zB. beim Johanniterbad.
Das wird von der Verwaltung offen kommuniziert. Dafür erhalten die Bewohner dann einen geschützen Parkplatz, wenn gewollt sogar mit Ladeinfrastruktur. Jede Garage liegt mindestens in diesem Preissegment. Die Preisgestaltung für Anwohnerparken im öffentlichen Raum wird sich ebenfalls verändern. Beispiele gibt es bereits in Tübingen und Freiburg.
Dies ist bereits berücksichtigt. Allerdings wird ein kleinerer Teil der Gäste dennoch den Parkierungsschwerpunkt Nägelesgraben aufsuchen wollen.
Z.b. weil nicht alle Familienmitglieder über die Brücke gehen wollen o.ä.
Die Preise für Anwohnerparken im öffentlichen Raum werden sich auch in Rottweil verändern. Beispiele gibt es bereits in Tübingen und Freiburg.
Aber es muss dann auch angemessene Alternativangebote für die Anwohner geben.
Das zukünftige Parkhaus Zentrum ist gerade 5 Gehminuten entfernt. Für Anlieferung, Gehbehinderte, etc. wird es Möglichkeiten vor Ort geben.
Der Parkplatz findet beim Parkierungskonzept Berücksichtung als Stellplatz für Ortskundige. Also für Besucher der umliegenden Gesundheitsangebote und Gastronomie. Hier werden auch Angebote für Car-Sharing, Ladeinfrastruktur (auch für Anwohner/Innestadt) und Fahrradstellplätze angedacht.
Es ist angedacht, zuerst die Stellplatzsituation im Nägelesgraben zu ordnen, und danach das vorhandene Flächenparken mit einer Nutzung wie ZUP zu überbauen.
Die Preisbildung steht noch nicht fest, sondern wird 2022 im Gemeinderat beraten. Parken im öffentlichen Raum unmittelbar in oder an der Innenstadt soll aber künftig teurer sein als im Parkhaus. Es soll deshalb ein einheitliches Tarifsystem für alle im Parkleitsystem gesteuerten Plätze geben. Je weiter von der Stadtmitte entfernt, desto günstiger, bzw. kostenlos (Stadion, Stadthalle) wird das Parkierungsangebot. Sonderregeln soll es für Anwohnerparken, Angestellte in der Innnenstadt (Monats- und Jahreskarten) geben.
Plätze im Parkhaus Kriegsdamm oder Culinara kosten ca. 50€/Monat.
Städtische Mitarbeiter, wie auch Pendler und Anwohner der Innenstadt, haben die Möglichkeit, einen Stellplatz im privaten Parkhaus Kriegsdamm oder Oberdeck Culinara anzumieten. Eine Entfernungspauschale gibt es nicht. Die Stadt als Arbeitgeber gibt hier einen Zuschuss. Für den ÖPNV erhalten die Arbeitnehmer der Stadt ebenfalls einen Zuschuss.
Zufahrten zu Ärzten für gehbehinderte Mitbürger wird es immer geben. Wichtig ist hierbei, künftig auch zusätzliche Angebote für ältere Mitbürger anzubieten, die kein Auto besitzen bzw. nicht mehr Auto fahren wollen.
Über private Stellplätze kann ein Betreiber eines Parkleitsystemes nur soweit verfügen, wie der Eigentümer es zulässt. Jeder Eigentümer verfolgt mit seinem Parkplatz bestimmte Interessen; dies muss sich nicht zwingend mit den Interessen der Innenstadtbesucher und der Touristen decken.
In der Projektterminierung war vorgesehen, als erstes die Parkierungschwerpunkte Nord und Süd einschl. Parkleitsystem fertigzustellen.
Mit einer Entscheidung für ein Parkhaus neben dem Spielplatz würde die Erweiterung des Spielplatzes in Richtung Bürgergärten erfolgen. Gleichzeitig kann die Baustelle statt mit Standard-Bauzäunen mit bemalbaren Holzzäunen abgesichert werden. Da das Parkhaus Zentrum „Großsche Wiese“ zu diesem Zeitpunkt bereits gebaut wäre, sollte eine Umgestaltung des Kapuzinerparkplatzes zu einem attraktiven Stadtraum u.a. mit Spielplatz und grüner Aufenthaltsqualität diskutiert werden.
Die Information der Bürger und deren Beteiligung ist ein ständiger und laufender Prozess. Hybrid-Formate werden diese auch in Zukunft begleiten.
Verwaltung und Gemeinderat wollen über den Bürgerdialog eine gemeinsame, tragfähige Vorgehensweise für die Stärkung der Innenstadt finden; dies ist eine ergebnisorientierte Aufgabenstellung und deshalb ohne zeitliche Vorgabe; alle Beteiligten werden jedoch das Datum der LGS 2028 bezüglich der einzelnen Schritte im Auge behalten wollen.
Im Vorfeld wurde mit möglichen Interessensgruppen gesprochen und sich auf vier Statements verständigt.
Im bisherigen Verfahren waren über die Projektgruppe Mobilität bereits Anwohner im Verfahren beteiligt. Es ist ein schrittweises Verlagern von Stellplätzen mit dem gleichzeitigen Angebot von Alternativen und von Ladeinfrastruktur vorgesehen.
Antwort bei Frage 4;
Durch den inzwischen angestoßenen Beteiligungsprozess können nun konkrete Situationen diskutiert werden; es sollen vorrangig die Gassenbereiche von Stellplätzen befreit werden, in denen eine Umgestaltung von Platzsituationen gewünscht wird oder Erdgeschossnutzungen (Läden, Gastronomie) durch einen attraktiven Freiraum unterstützt werden sollen. Beispielsweise Bruderschaftsgasse, Blumengasse, Flöttlinstorstraße, in diesen Prozess können sich Anwohner jederzeit einbringen.
Die Verkehrsberuhigung der historischen Innenstadt ist seit Jahrzehnten ein mehr oder weniger präsentes Dauerthema. Mit dem Rahmenplan der LGS 2028 wurde im Mai 2021 in einer Online-Veranstaltung die neue städtebauliche Verknüpfung der Landesgartenschau mit Mobilität und der Verknüpfung einer Stärkung und Verkehrsberuhigung der Innenstadt vorgestellt; in diesem Zuge hat der Gemeinderat auch die Stelle eines Mobilitätsbeauftragten geschaffen, der am 1. Oktober bei der Stadt Rottweil begonnen hat; Ende Oktober in der Einwohnerversammlung und am 17.November hat die Verwaltung über die vielen Aspekte der Mobilitätsüberlegungen informiert; jetzt ist die Verwaltung im direkten Austausch mit vielen neuen Interessengruppen; es wäre wohl kaum möglich gewesen, dieses breite Interesse ohne die Einwohnerversammlung zu mobilisieren.
Antwort bei Frage 6;
Um die Überlegungen aus der Machbarkeitsstudie für alle verständlich darzustellen, wurde die Verwaltung aufgefordert, diese kurzfristig zur Einwohnerversammlung realistisch darzustellen; wie vorstehend gezeigt, ist das Mobilitätskonzept in der vorgestellten Komplexität erst wenige Monate alt und wird ständig weiterentwickelt; die Bausteine ÖPNV, Car-Sharing dürfen in dieser Diskussion außen vor bleiben; dann müssen neben der Mobilität auch andere Punkte der Attraktivitätssteigerung in der Innenstadt, wie auch die Nachnutzung von leerstehenden Gebäuden wie z.B. das Spital mit betrachtet werden.
Interessenten können sich auch gerne nachträglich bei der Stadt melden.
Alle Anregungen fließen in den weiteren Prozess ein. Deshalb werden auch Gespräche mit Interessensgruppen vor dem Workshop geführt. Es war eine wichtige Inforveranstalung. Manche Antworten haben lediglich gezeigt, dass die Verwaltung diese Fragen bereits intern untersucht und abgewägt hat. Dies sollte nicht als pauschale Ablehnung interpretiert werden.
Die Verwaltung ist ergebnisoffen unterwegs. Derzeit finden verschiedene Gespräche mit den Interessengruppen statt. In der Bürgerschaft, in der Kommunalpolitik und innerhalb der Gruppen finden derzeit Gespräche statt; das Mobilitätskonzept kann dadurch nur besser werden; wenn die Grundzüge einer klimagerechten Mobilitätswende in Rottweil einen gemeinsamen Konsens finden, wird sich zeigen, ob der Parkierungsschwerpunkt Nägelesgraben ein wichtiger Teil darin bleibt; dann gilt es, eine konsensfähige, nachhaltige Lösung für die Verlagerung der Stellplätze bzw. die Organisation des Parkierungschwerpunktes Nägelesgraben zu finden. Dies kann in dem nun entstandenen Interesse in einer bürgerschaftlichen Diskussion am besten gelingen.
Je nach Ergebnis aus den Gesprächen vor dem Workshop kann dies erfolgen.
Alternativstandorte außerhalb vom Nägelesgraben wurden vorgestellt und geprüft. Mögliche Alternativen im Nägelesgraben auf privaten Grundstücken wurden aufgezeigt; hier hat es bisher keine einvernehmliche Lösung gegeben; übrig blieb bisher die Lösung eines Parkhauses auf dem städtischen Grundstück des bisherigen Reisebushaltes;
Ihnen auch vielen Dank!
Hängebrücke, Fahrradnutzung — nein. Zur Zeit wird das Radwegekonzept erstellt. Beteiligt sind auch der AK Radkultur und der ehrenamtliche Radbeauftragte. Ausgehend von den Radwegen in und aus der Kernstadt heraus, erfolgt eine sukzessive Vernetzung und Aufbau der Radwege in die Teilorte und an das überregionale Netz. (z.B.Radnetz BW). Lücken werden dabei geschlossen.
Antwort bei Frage 1;
Radwegeführung am Neckar ist wie Renaturierung Teil der LGS-Planung und wird umgesetzt. Ausbau der Photovoltaik ist ein wichtiges strategisches Ziel der ENRW.
Antwort bei Frage 1;
Der Autoverkehr (MIV) kann zum Teil durch Radverkehr ersetzt werden. Aber nicht nur im Winter (Schneefall) muss auch im ländlichen Raum ein verbesserter ÖPNV (Bus) das Radfahren unterstützen.
So sind auch die Planungen und Fördermöglichkeiten des Verkehrsministeriums aufgestellt. Pkws werden im ländlichen Raum nicht gänzlich verschwinden können, sollen aber eine Antriebswende erfahren (Verbrenner zur alt. Antriebsform).
Nein
Die Altlastenproblematik ist uns bekannt aus den Untersuchungen zum Bauvorhaben Müller Markt. Mitunter deshalb wurde auch bei der vorgestellten Variante vermieden, zuviel Geschosse in den Boden zu bauen.
Neben obig beschriebener Altlasten- und Entsorgungsproblematik, hat eine Tiefgarage im öffentlichen Raum, durch die hoch anzusetzenden Verkehrslasten, besondere statische Anforderungen zu erfüllen, die zu den genannten dreifachen Baukosten gegenüber einem Parkhaus führen. Die in der Frage genannten Projekte sind keine Tiefgaragen im öffentlichen Raum, sondern als Parkraum genutzte „Kellergeschosse“.
Bei den Altlaststandorten wird gemäß Bundesbodenschutzgesetz nur in Ausnahmefällen ein Austausch vorgenommen. In der Regel werden Standorte nach qualifizierter Untersuchung belassen und mit einer entsprechenden Abdeckung versehen.
Für ein Parkhaus können zwischen 20-30 Tsd. Euro je Stellplatz gerechnet werden; bei einer Tiefgarage im öffentlichen Raum sind die Kosten drei bis vierfach; es kommt dabei im Detail auf den Untergrund, auf architektonische und verkehrstechnische Anforderungen, uvm. an.
Tiefgaragengeschosse sind in diesem Fall auf Grund der Auffüllungen teuer.
Die Tunnellösungen in Nagold waren Straßenbauprojekte, um den überörtlichen Verkehr aus der Innenstadt heraus zu verlagern. Sie sind gleichzusetzen mit der Umgehung um Rottweil und entsprechend gefördert worden.
Der Umbau Nägelesgraben ist ein Kind seiner Zeit. Heute würde man nicht flächenhaft Asphaltflächen zu Parkplätzen machen. Die damals kostenintensiven Flächen von Wasserspielplatz und Spielplatz, aber auch die Bürgergärten bleiben erhalten; damals wollte die Stadt alle Reisebusse in der Innenstadt halten; heute gibt es den Turm und in Bälde eine Hängebrücke; Stadtentwicklung ist nicht statisch; da die Mobilitätswende unter dem Zeichen des notwendigen Klimaschutzes kaum Alternativen zulassen wird, muss nach Lösungen gesucht werden; schon im städtebaulichen Konzept aus 2004 wurde eine flächensparende Hangparkierung nach Norden im Bereich Edeka angedacht.
Die Überbauung durch ein Parkierungsgebäude beträfe zu 75% bereits versiegelte Flächen (Reisebushalt). Die restlichen 25% wären Wege, Rasenflächen und ein kleiner Anteil Spielfläche. Der Spielplatz bekäme dafür eine Erweiterung Richtung Bürgergärten; ein Versickern der damaligen 6 Millionen ins Feld zu führen, trifft nicht die Realität.
Die Finanzierung der Landesgartenschau hat nichts mit der Parkierung am Nägelesgraben zu tun. Die Förderungen für das Parkhaus kommen aus dem Nachweis eines ganzheitlichen Mobilitätskonzeptes, das die Innenstadt stärkt, der Reduzierung von Verkehr, dem Stärken des ÖPNV und des Radverkehrs uvm. dient.
Eine Aufgabe des angestoßenen bürgerschaftlichen Prozesses wird sein, ob diese Ziele auch ohne Verlagern der Stellplätze möglich sein werden.
Wenn ein Parkierungsgebäude so geplant würde, wären die Fördermöglichkeiten auf Grund der Klimarelevanz des gesamten Mobilitätskonzeptes an die Bauweise gebunden. D.h. wenn man nicht so bauen würde wie geplant, würde man Fördermittel verlieren.
Antwort bei Frage 10;
Der LGS-Wettbewerb ist im Zeitplan und betrifft nicht die Mobilitätsüberlegungen für die Innenstadt; sollen das Mobilitätskonzept mit Neugestaltung Friedrichsplatz, mit Radverkehr auf der Königsstraße, mit Verlagerung der Stellplätze aus den Gassen, mit Freiraumgestaltung Kapuzinerparkplatz zur LGS 2028 fertiggestellt werden, sollte der Gemeinderat vor der Sommerpause 2022 notwendige Grundsatzbeschlüsse zum Mobilitätskonzept Innenstadt mit Nägelesgraben treffen können. Eine hohe Förderung ist möglich, wenn das Konzept modellhaft ist, eine hohe Klimarelevanz und eine nachhaltige Stärkung der Innenstadt nachweist.
Mindestens Einbahnverkehr und Verlagerung des ZUP sind notwendig, um den Friedrichsplatz als urbanen, multifunktionalen Freiraum mit Aufenthaltsqualität umgestalten zu können. Eine komplette Sperrung ist bei den aktuellen Verkehrszahlen nicht darstellbar.
Mit dem Einbahnverkehr wird auch das Fahrzeugaufkommen in Richtung Königstraße reduziert. Dies ist notwendig, um dem Radverkehr den erforderlichen Raum zu geben (siehe Projekt KlimaMobil). Aktuell werden verlagernde Verkehre prognostiziert. Ein Verkehrsversuch wird untersucht; dieser könnte schon im Sommer 2022 erprobt werden.
Das ist langfristiges Ziel. Hierfür muss ein Bewusstseinswandel in der Bürgerschaft entstehen. Die Mobilitätswende fordert auch Verzicht vom Einzelnen.
Dies ist im Ländlichen Raum noch schwieriger als in Ballungsräumen, wo der ÖPNV besser aufgestellt ist. Die Verlagerung der Verkehre sollte dennoch auch in Rottweil, zumindest in kleinen Schritten, schon beginnen;
s.o.
Faktisch ist die einseitige Sperrung ein erster Schritt dahin. Ca. 2/3 der heutigen Verkehrsflächen werden dann öffentlicher Raum mit Aufenthaltsqualität, mit Grün – ein Angebot für neue Ideen und neue Akteure.
Auch auf dem verkehrsberuhigten zukünftigen Friedrichsplatz darf es durch Einrichtung der geschwindigkeitsreduzierten Zone laut StVO keine extra Fahrradspur geben. Die Fahrbahn gehört allen Teilnehmern.
Ein ZUP barrierefrei ohne störenden MIV ist auf dem Friedrichsplatz verkehrstechnisch nicht möglich; es wäre städtebaulich ein falsches Signal, das die Qualität der historischen Innenstadt missachten würde und dem breiten Bürgerwunsch widerspräche, dass der Friedrichsplatz möglichst vom Verkehr befreit sein soll.
Bisher gibt es keine fertige Planung für den Friedrichsplatz; Ideen sind willkommen;
siehe Beantwortung Frage 2 und 3.
Bisher gibt es nur skizzenhafte Überlegungen, die zeigen, welche Flächen künftig Aufenthaltsqualität erhalten können.
Die Planung erfordert einen Wettbewerb mit bürgerschaftlicher Beteiligung.
Im Internet gibt es den Netzplan, vor Ort bisher noch nicht. Dieser soll jedoch im Zuge der Verbesserung in Sachen Performance mit aufgenommen werden. Gedacht ist an eine Netzplandarstellung wie bei den Stuttgarter S- und U-Bahnen. Außerdem wird es eine Dynamische Fahrgastinformation (DFI) geben, die An- und Abfahrtzeiten in Echtzeit darstellt.
Neben der schwierigen Topographie für Schienenverkehr sind die Kosten für die Stadt Rottweil alleine nicht darstellbar. Der Schienenverkehr sollte auch in die Nachbarstädte fahren. Der Ringzug ist ein Ansatz in diese Richtung.
Topographische Schwierigkeiten, s.o. Reaktivierungsversuch Strecke Balingen-Rottweil ist gestartet, Ringzug 2.0 (Elektrifizierung und Haltepunkt Stadtmitte für Rottweil) ist in der Phase der Vorplanung. Haltepunkt angestrebt bis zur LGS 2028
Weil sich dort zeitgleich 8 Busse treffen und von/nach allen Linien gegenseitig umgestiegen werden kann. Für längere Fahrerpausen ist dort kein Platz vorgesehen.
Es ist vorgesehen, dass die Reisebusse nicht in der Innenstadt parken, da der Platz zu wertvoll ist. Dort sind nur Plätze zum Aus- und Zusteigen. Weist man für letzteres keinen Platz im Zentrum aus, passiert das „wild“, meist durch Blockieren von ÖPNV-Bushaltestellen.
ist uns nicht bekannt
Hier sollen trotzdem mit DFI und Netzplanung Verbesserungen erreicht werden (s.o.). Über das Verkehrsministerium läuft die ÖPNV Initiative 2030, die das Ziel hat, den ÖPNV nachhaltig zu verbessern. Auf Kreisebene wird es durch Zusammenschluss mit den Nachbarkreisen VS und TUT durch Neustrukturierung im Linienverbundwesen zu weiteren Verbesserungen kommen. Große Busse sind notwendig, um die hohen Schülerzahlen vor allem morgens und mittags abwickeln zu können.
Zwischen Bahnhof und Stadt verkehren zahlreiche Buslinien. Problem ist weniger das fehlende Angebot, als vielmehr die Information darüber. Verbesserung ist in Arbeit (DFI=dynamische Fahrgastinformation auf Anzeigetafeln und per App).
Der ÖPNV ist bereits am Bahnhof konzentriert. Für den Stadtbus ist das jedoch das falsche „Zentrum“, 95% der Stadtbusfahrgäste wollen in die Stadt und nicht zum Bahnhof. Wenn alle Stadtbuslinien zum Bahnhof fahren und dort in einen Shuttlebus zur Innenstadt umgestiegen werden muss, werden diese Fahrgäste wegbleiben. Z.B.: Wer will vom Krummen Weg zum Bahnhof fahren, dort umsteigen, um weiter in die Stadt zu kommen? Dauert viel zu lang und ist zu umständlich.
Kann man machen, kostet aber viel Geld. Die Erfahrung in Städten, die dies schon gemacht haben, hat gezeigt, dass der Preis offensichtlich nicht das ausschlaggebende Kriterium ist: Die Steigerung der Fahrgastzahlen blieb deutlich unter den Erwartungen.
Die Zeit ist realistisch, die Haltestelle wird barrierefrei gestaltet, sicherer Ein- und Ausstieg ist kein Problem, da der Verkehr in dem Moment, in dem ein Bus dort steht, eben nicht rollen kann. Beispiele dafür gibt es vielfach.
Ja, so wird z.B. der barrierefreie/-arme Zugang stetig ausgebaut. Verbilligte Tickets werden angeboten.
Nicht aktiv, dies könnte aber beim Wettbewerb als Planungsgedanke kommen.
Nicht anders als für die Jüngeren, und viel einfacher als heute: An einem neuen ZUP verlässt man den ersten Bus und geht quasi fast automatisch in den gegenüber stehenden Anschlussbus rein. Keine Straßenüberquerung mehr nötig!
Auch in Nagold sind moderne Busse nicht klein, auch dort herrscht reger Schülerverkehr, der große Busse erfordert. In Luftbildern ist erkennbar, dass dort bis zu 9 Busse und mehr anfahren.
Nein. Das Land hat damit gar nichts zu tun. Aufgabenträger für den Busverkehr ist der Landkreis. Für Buslinien, die, wie der Stadtverkehr Rottweil, eigenwirtschaftlich betrieben werden, ist der Unternehmer verantwortlich. Es gibt keine Verträge, nur eine Genehmigung zum Betreiben des Verkehrs. Das Gesetz gibt vor: Eigenwirtschaftlichkeit ist wichtiger als Gemeinwirtschaftlichkeit.
Die Laufzeit der aktuellen Genehmigung ist bis 31.8.2031.
Gar nicht, der Bus 5006 fährt i.d.R. durch. Leider ist das (noch) nirgends veröffentlicht.
Ein massiver Ausbau an Ladeinfrastruktur (LIS) für Pkw in der historischen Innenstadt ist nicht vorgesehen, weil es in dieser Größenordnung wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Wie an der Einwohnerversammlung vorgestellt, sollen Quartiersparkplätze oder Quartiersgaragen mit E-Lademöglichkeit aufgebaut werden. Außerdem laufen Gespräche mit den privaten Betreibern der stadtnahen Parkhäuser, diese mit Strukturen auszustatten. Im neuen Parkhaus Zentrum wird es eine Ladeinfrastruktur nach gesetzlicher Vorgabe geben. Als erster Schritt wird aktuell geprüft, kurzfristig am Rand der Innenstadt, jeweils im Norden und im Süden, je 10 Stellplätze vorab mit LIS auszustatten.
Es ist unabhängig von der Art des Parkierungsangebotes am Nägelesgraben vorgesehen, dort massiv Ladeinfrastruktur anzubieten. Das genaue Abrechnungssystem ist aber zum momentanen Zeitpunkt noch nicht detailliert worden.
Nein. Die Reisebusse sollen die Fahrzeuginsassen aussteigen lassen und dann zu einem der großen Parkplätze am Stadtrand fahren und warten. Dort ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur möglich.
Hier gab es bzgl. einer Kooperation Stadt/Parkhaus-, Parkplatzbetreiber bereits Gespräche, da es hohe Zuschüsse für diese Kooperationsmodelle gibt.
Die Mindesteinstiegsgrenze beim 1. Förderaufruf mit mind. 500.000 € war jedoch zu hoch. Wir gehen von einer Herabsetzung beim nächsten Förderaufruf aus.
Siehe Antwort oben.
Ist schon aus Wettbewerbsgründen vorgesehen (Parkhäuser müssen dies künftig anbieten können); wird vom Gesetzgeber ebenfalls gefordert.
Der Gesetzgeber fordert momentan, dass bei Neubauten jeder 5. Stellplatz mit Leerrohren auszustatten ist. Vorgesehen wäre also wie im Parkhaus Zentrum, jeden 5. Stellplatz mit LIS auszustatten.
Davon gehen wir ebenfalls aus. Trotzdem sind wir sicher, dass ein autonomer Shuttle Dienst zur LGS 2028 auf Teilstrecken fahren kann. Verkehrsminister Hermann spricht sich für die Antriebswende als zweite Säule für die Mobilitätswende im ländlichen Raum aus.
Hierzu sind wir bereits im Planungsprozess. Die Stadt ist auch bereits in die erste Stufe der Förderung nach LGVFG aufgenommen worden. Wenn alles reibungslos läuft, wird das System 2023 installiert
Im Zuge des Umbaues ZUP und Mobilitäts Hub, werden zusätzliche Toilettenanlagen geschaffen.
Hinweis auf bestehende Missstände wurde weitergegeben.
Der Nägelesgraben liegt am Rande der historischen Innenstadt – vor der Stadtmauer.
Post bedarf keiner Antwort.
Es werden schrittweise Parkplätze reduziert und Alternativstellplätze (wettergeschützt, mit Ladeinfrastruktur) angeboten.
Zufahrt für Anwohner zum Be- und Entladen bleibt weiterhin möglich.
Für Menschen mit Behinderungen wird es immer Sonderlösungen geben. Lieferservice ist heute ja ein gängiges Marketinginstrument.
Die Funktion der Umgehungsstraßen muss wieder gestützt werden, nachfolgende Antwort.
Das Straßensystem durch die Innenstadt ist noch immer zu PKW-freundlich, so dass Ortskundige sehr gerne den bequemen, gewohnten Weg durch die Stadt nehmen. Durch neue verkehrslenkende Maßnahmen soll hier gegengesteuert werden. Z.B. Bushalt direkt auf der Straße, Bevorzugung des Radverkehrs an Ampeln, weitere Geschwindigkeitsreduzierungen, Einrichtungsverkehr (Einbahnstraße) im Bereich Friedrichsplatz und Waldtorstraße, Parkticket = kostenloses ÖPNV-Ticket uvm.
Wir versuchen alle Aspekte zu bedenken, und nehmen gerne die Anregungen aus dem nun angestoßenen Beteiligungsprozess mit.
Es muss ein breiter Konsens entstehen und sicher entstehen zusätzliche Möglichkeiten aus diesem Prozess.
Post bedarf keiner Antwort.
Dem Wunsch der Bürger entsprechend hat der Gemeinderat ein Mobilitätskonzept auf den Weg gebracht, das die Innenstadt dauerhaft stärken soll. Für Wohnen, Arbeiten und Leben und insbesondere auch für Handel, Dienstleistung, Kultur und Tourismus. Ziel ist mehr attraktiver öffentlicher Raum für alle und weniger PKW-Verkehr, insbesondere auch durch weniger Parksuchverkehr. Die Maßnahmen sollen jetzt schon angegangen werden statt auf einen flächigen Rückgang der PKW-Zahlen in der Zukunft zu hoffen.
Um mit der notwendigen Verkehrsberuhigung und bei der Förderung von Fuß- und Radverkehr voranzukommen, soll das Angebot von Parkplätzen für den MIV (Motorisierter Individualverkehr) in zwei Parkierungsschwerpunkten konzentriert werden. Dadurch werden Flächen im öffentlichen Raum frei für die Bewohner und Gäste. Die beiden innenstadtnahen Parkierungsschwerpunkte befinden sich auf der Groß‘schen Wiese (Neues Parkhaus Zentrum) im Süden und Nägelesgraben im Norden und sollen auch künftig wie heute den Rottweiler Alltag abdecken: Bewohner und Kunden Innenstadt, Beschäftigte in der Innenstadt usw. Für die überwiegende Anzahl der touristischen Besucher mit Schwerpunkt Testturm und Hängebrücke ist ein dritter Parkierungsschwerpunkt auf dem Berner Feld vorgesehen. Das bereits beschlossene dynamische Parkleitsystem lenkt Besucher auf diese Parkierungsschwerpunkte.
Die beiden Parkierungsschwerpunkte (Nord und Süd) sollen künftig auch verstärkt die Funktion von sogenannten Quartiersgaragen erfüllen. Bewohner der Innenstadt können hier Stellplätze idealerweise mit Ladeinfrastruktur anmieten, was den Wandel hin zur E-Mobilität unterstützt. Dadurch lässt sich Parkraum aus den Gassen verlagern und als öffentlicher Freiraum mit Aufenthaltsqualität und für Fuß-und Radverkehr neu gestalten. Das Konzept Quartiersgaragen wird vom Kompetenznetzwerk „Klima Mobil“ gefördert, bei dem die Stadt Rottweil Mitglied ist und das auch vom Landesverkehrsministerium unterstützt wird. Der Parksuchverkehr in der Innenstadt wird dadurch zusätzlich deutlich reduziert.
Der Friedrichsplatz, bisher eine Asphaltfläche für Busse und Pkw, soll künftig zu einer lebenswerten Stadt-Plaza aufgewertet werden und Raum zum Verweilen und Bummeln sowie attraktive Flächen für Außengastronomie und Einzelhandel bieten. Das gelungene Beispiel in der unteren Hauptstraße nach der Neugestaltung mit Tempo 20 mit einer Mischung aus attraktivem Einzelhandel, Dienstleitungen und Gastronomie lässt sich auch am Friedrichsplatz, dem städtebaulichen Entrée aus Richtung Nägelesgraben oder aus dem Bockshof/Hängebrücke gut vorstellen. Er ist aktuell der letzte Arm, des historischen Straßenkreuzes, der gestalterisch mit 5 Fahrbahnen komplett dem motorisierten Verkehr untergeordnet ist. Dabei ist auf den Gehwegen kein Platz für einigermaßen Komfort und Wetterschutz für die Gäste des Busverkehrs. Um einen urbanen Platz mit Aufenthaltsqualität und mehr Grün zu schaffen, sind neben Stärkung der Parkierungsschwerpunkte weitere verkehrliche Maßnahmen wie Verlegung der „Rendezvous-Funktion“ für den ÖPNV sowie das Einführen von Einbahnverkehr (siehe Punkt 5) auf dem Friedrichsplatz erforderlich.
Für die Verlegung des Rendezvousplatzes (der „Roten Wand“) gibt es alternativ zum Nägelesgraben keinen geeigneten Platz in der Stadt, der ausreichend Fläche aufweist. Er ist mit zwei Kreisverkehren ideal zu erschließen und der Umsteigepunkt kann vom Verkehr auf der Nägelesgrabenstraße abgekoppelt werden. Man kann deshalb als Fahrgast zwischen den Haltestellen gefahrlos wechseln. Die bisherigen Haltestellen sowohl am Kriegsdamm als auch am Friedrichsplatz entfallen. Die nächste Haltestelle stadteinwärts befindet sich laut Mobilitätskonzept künftig in der Hochbrücktorstraße. Mit der Verlagerung des ZUP werden jedoch auch die vorhandenen 159 Stellplätze überbaut. Dadurch würde der Parkierungsschwerpunkt Nord in erheblichem Maße und u.a. für den Handel in der Innenstadt in einem nicht verträglichen Maße geschwächt. Es muss daher Ersatz geschaffen werden.
Zur Entlastung der Innenstadt soll der Friedrichplatz für den vom Kriegsdamm kommenden Motorisierten Individualverkehr gesperrt werden. Für den ÖPNV und den Radverkehr bleibt der Friedrichsplatz in beide Richtungen befahrbar. Eine Vollsperrung des Friedrichsplatzes für den MIV ist mit den heutigen Verkehrszahlen noch nicht darstellbar. Aber bereits eine Einbahnregelung würde in Verbindung mit den Parkierungsschwerpunkten und der Verlagerung von Stellplätzen aus den historischen Gassen sehr viel Spielraum für mehr Lebensqualität auf dem Friedrichsplatz und in der gesamten historischen Innenstadt bieten.
Die bestehenden Bushaltelinien auf dem Friedrichsplatz sind nicht barrierefrei und entsprechen nicht den Anforderungen an fahrgastfreundliche Haltestellen. Es gibt keinen Wetterschutz, keine Toiletten, keine dynamische Fahrgastinformationssysteme. Die Fahrgäste müssen durch teilweise sehr dichten Verkehr die Haltestellenseiten wechseln. Es ist eine insgesamt ÖPNV-unfreundliche und unkomfortable Konstellation. Eine zeitgemäße Ertüchtigung sowie eine barrierefreie Anordnung der Haltestellen sind technisch unter den räumlichen Gegebenheiten nicht möglich.
Die vorhandene Funktion als Rendezvousplatz nimmt dem Friedrichsplatz jede städtebauliche Möglichkeit, einen attraktiven Stadtraum mit Aufenthaltsqualität als Entrée für die Stadt zu entwickeln. Es ist ein verschenktes Potential, die eindrucksvolle Wirkung der Predigerkirche und der historischen Häuserfassaden wird nicht beachtet. So ist verständlich, dass seit vielen Jahren aus der Bürgerschaft der Wunsch geäußert wird, unterstützt durch Beschlüsse des Gemeinderats, dass der Friedrichsplatz verkehrsberuhigt und städtebaulich aufgewertet werden soll.
Das Parkhaus Kriegsdamm ist gut ausgelastet – nahezu alle Stellplätze in den drei wettergeschützten Geschossen sind vermietet. Das Parkhaus hat eine Kapazität von 123 Stellplätzen auf den Parkdecks 1-3. Davon sind 120 Stellplätze vermietet (Rathaus, Beschäftigte des Einzelhandels und Anwohner). Dies drei Decks sind durch die Vermietung sehr gut ausgelastet. Das Parkdeck 4 hat 36 Stellplätze. Hier hat die Parkhaus-Eigentümerin Flächen saisonal an eine Beach-Bar vermietet. Diese soll auch in den kommenden Jahren fortbestehen. Während des Beach-Bar Betriebs im Sommer stehen noch 14 Stellplätze auf diesem Deck zur Verfügung. Die Eigentümerin sieht weiterhin den Vorteil im Betrieb als Parkhaus für Dauerparker und hat ergänzend die Überlegung auf dem Parkdeck 4 geschlossene, witterungsgeschützte Parkboxen anzubieten. Eine Ergänzung mit E-Ladeinfrastruktur-Angebot wird ebenfalls geprüft .
Die Eigentümerin kann sich ebenfalls vorstellen durch das digitale Parkleitsystem zusätzliche Kapazitäten für Kurzzeitparken parallel zur kompletten Vermietung durch intelligente Erfassung der freien Plätze zu bedienen. Dies wird in der Parkraumberechnung Innenstadt berücksichtigt. Die durch ZUP-Verlagerung wegfallenden 159 öffentlichen, ebenerdigen Stellplätze können durch das Parkhaus Kriegsdamm nicht kompensiert werden.
Nur zwei leistungsfähige Parkierungsschwerpunkte im Süden und im Norden der Innenstadt können die ankommenden Verkehre vor der Innenstadt abfangen. Das Angebot im neuen Parkhaus Zentrum (Süd) bildet nur den Bedarf im dortigen Bereich ab. Die Parkraumbedarfsberechnung für den Nägelesgraben berücksichtigt die Entwicklung an beiden Schwerpunkten.
Die Anzahl der Bushaltebuchten entspricht dem Bedarf wie er heute schon am Friedrichsplatz besteht, jedoch barrierefrei und nach den geltenden Richtlinien angeordnet. Der Bedarf stellt die untere Grenze dar, der Umsteigepunkt ist effektiv und effizient in der Gestaltung. Mögliche Taktung der Linien und entsprechende Anordnung der Busbuchten wurden in enger Abstimmung mit der Nahverkehrsberatung Südwest ermittelt. Aus Sicht der Stadt stellt der neue ZUP für weitere Entwicklungen des ÖPNV, auch für kleinere Fahrzeuge, eine flexible Basis dar.
Der Parkplatzbedarf am Nägelesgraben orientiert sich am aktuellen und dem durch Besucher des Testturmes und der Hängebrücke erwarteten Bedarf und dem Wunsch den öffentlichen Raum in der Innenstadt neu und fair zu verteilen. Insbesondere die Belange des Fuß- und Radverkehrs und die Attraktivität der Innenstadt sollen gestärkt werden. Es gilt, den Bedarf an sieben Tagen im Rottweiler Alltag durch eine variable Nutzung abzudecken und dabei auch die privaten Stellplatzflächen wie Culinara insbesondere am Abend und Sonn- und Feiertagen mit zu berücksichtigen.
Die zusätzlich benötigten Stellplätze für die Landesgartenschau müssen dagegen über temporäre, dezentrale Parkierungsflächen außerhalb der Kernstadt und einem Shuttlebetrieb abgebildet werden. Diese Verkehre sollen nicht nach Rottweil reinkommen. Für das Gartenschaujahr besteht das Ziel, den Durchgangsverkehr noch stärker einzuschränken und dann den Friedrichsplatz z.B. komplett für den individuellen Verkehr zu sperren.
Es ist anderseits jedoch zu beachten, dass viele Gartenschaustädte der letzten Jahre die Gelegenheit einer Gartenschau genutzt haben, ebenerdige Stellplatzflächen in der Innenstadt und am Rande von neuen Quartieren aufzulösen und einer neuen städtebaulichen Nutzung zu zuführen. So geschehen aktuell in Überlingen, zuletzt auf der Buga in Heilbronn, aber auch in Nagold. Dort wurden die wegfallenden Stellplätze durch moderne Parkierungsanlagen gestapelt.
Ein Parkierungsgebäude, das in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept eingebunden ist, reduziert den Parksuchverkehr und macht ebenerdige Stellplatzflächen überflüssig. Das wird helfen, den öffentlichen Raum fair zu verteilen. Dieser Ansatz wird vom Kompetenznetzwerk „Klima Mobil“, das vom Landesverkehrsministerium unterstützt wird, als wirksamer Baustein der Mobilitätswende empfohlen und beinhaltet auch entsprechend hohe Fördergelder, die wir für Rottweil nutzen wollen.
Ein neues Parkierungsgebäude soll lediglich die durch Neubau eines ZUP entfallenden Parkplätze plus Verlagerung von Bewohnerstellplätzen und einen kleinen Anteil aus dem Zusatzverkehr aufgrund der steigenden touristischen Attraktivität abdecken. Der überwiegende Anteil der touristischen Stellplätze wird auf dem Berner Feld abgebildet und durch ein Parkleitsystem auch entsprechend bedient. Mit den beiden Parkierungsschwerpunkten werden Parkplätze konzentriert. Die Besucher werden durch ein dynamisches Parkleitsystem auf die jeweils freien Parkplätze hingewiesen. Dadurch gelingt es Rottweil, den Parksuchverkehr einzudämmen, die Straßen und Gassen von parkenden Autos zu befreien, gleichzeitig den Einzelhandel in der Innenstadt nicht zu schwächen und den MIV heute schon zu reduzieren. Wird der MIV über die Jahre auch im ländlichen Raum tatsächlich spürbar zurückgehen, dann bilden die beiden Parkierungsschwerpunkte die Basis, weitere Verkehrsflächen umzunutzen; z.B. aus dem Kapuzinerparkplatz wieder einen Kapuzinergarten, einen attraktiven Grünraum in der Stadt, zu schaffen.
Der Spielplatz kann in seiner jetzigen Form und Größe erhalten bleiben. Der bisherige Reisebushalt und der angrenzende Grünstreifen zum Spielplatz werden durch das von der Verwaltung vorgeschlagene Parkierungsgebäude überbaut. Das Gebäude ist nördlich neben dem Spielplatz platziert. Die Besonnung des Spielplatzes wird bis in die Abendstunden dadurch nicht gestört. Das Gebäude ist in jedem Fall niedriger als das neue MüllerMarkt-Gebäude. Dabei steht die Größe eines Parkierungsgebäudes noch nicht fest. Auch können Untergeschosse geplant werden.
Der Grünzug im Nägelesgraben soll gestärkt werden. Der Grünzug soll in Richtung Hochturm und Vorbereich Norma/Kriegsdamm erweitert werden, was zu einer Mehrung von Grünanlagen und Bäumen führen wird. Die Stadtklimafunktion, auch in Bezug auf Regenwasserspeicherung und -nutzung, wird in der städtebaulichen Neugestaltung mitberücksichtigt. Es werden vorrangig bisher schon versiegelte Asphaltflächen überbaut. Stellplätze, die bisher auf Asphaltflächen vorhanden waren, werden effektiv gestapelt.
Tiefgaragen sind erheblich teurer, insbesondere wenn diese unter Verkehrsflächen und öffentlich genutzten Freiräumen gebaut werden. Hier entstehen enorme Mehrkosten, die es zu vermeiden gilt. Für eine Tiefgarage werden zudem mit deutlich höherem Energieaufwand mehr Ressourcen verbraucht. Dies bedingt einen höheren CO2-Fußabdruck und in Bezug auf eine Nachnutzung, wenn sich die Anzahl der Autos tatsächlich reduziert, eine deutlich schlechtere Flexibilität. Aber eine Tiefgaragenlösung unter dem ZUP wurde näher untersucht und wird in der Einwohnerversammlung ebenfalls als Variante vorgestellt.
Diese Möglichkeit wurde als erstes gründlich zusammen mit EDEKA als Eigentümerin und dem Betreiber untersucht. Es gibt keine wirtschaftliche und funktional befriedigende Lösung die bestehenden Parkierungsflächen von Edeka Culinara zu erweitern.
Eine Aufstockung des vorhandenen Parkdecks ist aus statischen Gründen nicht realisierbar.
Eine Überbauung der oberirdischen Parkierungsfläche ist dagegen sehr ineffektiv, da alleine die Erschließung mit Rampenanlage und Zufahrt die Hälfte der bisherigen Parkierungsfläche benötigt. Die Zufahrt vom Kreisverkehr müsste direkt vor den Haupteingangsbereich gelegt werden. Dadurch würde eine unübersichtliche Kreuzungssituation in der Nägelesgrabenstraße mit der Schlachthausstraße entstehen.
Es würden mindestens 5 Geschosse benötigt, um den Parkraumbedarf abzubilden. Mit Blick auf Nachbarschaft und Planungsrecht ist das kaum darstellbar. Von Edeka wurden diese Möglichkeit der Überbauung und Erschließung eindeutig abgelehnt.
Gleichzeitig hat der Marktbetreiber aber angeboten werktags bis zu 80 Dauerparker zusätzlich für das obere Parkdeck einzuplanen und an Sonn- und Feiertagen die gesamte Parkierungsfläche in die gesamtstädtische Parkraumbewirtschaftung einzubringen. Damit kann aus Sicht der Verwaltung das geplante Parkierungsgebäude an der unteren Grenze des rechnerischen Bedarfes ausgerichtet werden.
Es wurden mehrere Standorte geprüft, darunter die in Leserbriefen und Bürgeranfragen genannte Plätze. Keiner war so geeignet wie der vorhandene Reisebusparkplatz.
Die Standorte werden im Einzelnen auf der Einwohnerversammlung vorgestellt. Wichtige Faktoren waren bei der Bewertung die Grundstücksverfügbarkeit, das Planungsrecht, die Wirtschaftlichkeit, die Funktionalität und die Nähe zur Innenstadt und zum Parkierungsschwerpunkt Nord. Der Standort sollte die Doppelfunktion als Quartiersgarage und den Bedarf Handel–Innenstadt abdecken können.
Ein erfolgreiches Mobilitätskonzept muss den vorhandenen öffentlichen Raum neu aufteilen. Um attraktive, barrierefreie und wettergeschützte Haltestellen zu bauen braucht es Platz. Um neue Räume für Fuß- und Radverkehr zu schaffen, müssen der MIV und ebenerdige Parkplatzflächen reduziert werden. Deshalb gehören Parkhäuser siehe e) zu den wichtigen Bausteinen in der Mobilitätswende, weil sie unter anderem das individuelle Parken im öffentlichen Raum, in den Gassen, an den Straßen nicht mehr als Selbstverständlichkeit zulassen.
Aber ein Mobilitätskonzept muss auch die realen, aktuellen Verkehrszahlen berücksichtigen und die Bedürfnisse der Menschen, die in der Innenstadt leben und arbeiten. Es geht um ein Miteinander und kein „Entweder – Oder“. Es wäre falsch, die heutigen Verkehrszahlen einfach auszublenden. Damit würde nur weiter abgewartet und keine Veränderungen in Angriff genommen werden.
Der ÖPNV erfährt durch Ausgestaltung des neuen ZUP in Verbindung mit der ab 2023 kommenden dynamischen Fahrgastinformation mehrere attraktive Anreize. Ampelvorrangschaltung, Haltestellen auf der Fahrbahn sind weitere Bausteine.
Weniger Parkplätze bedeutet mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr. In einem neuen Parkierungsgebäude, im Nägelesgraben, egal welche Variante, wird es auch größere Fahrradabstellanlagen und Ladeinfrastruktur für PKW und Fahrräder geben. Weitere Angebote mit Car-/Bikesharing und Berücksichtigung der Lieferverkehr sollen mitbetrachtet werden.
Um die Klimaziele zu erreichen, muss in der Mobilitätsplanung das Ziel sein, den Rad-, und Fußverkehr sowie den ÖPNV zu stärken und den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu reduzieren sowie ihn emissionsfrei zu gestalten. Die Parkierungsschwerpunkte spielen dabei eine wichtige Rolle. Es werden in Rottweil im Zuge der Mobilitätsplanung weitere Maßnahmen parallel ausgearbeitet. Teilweise sind diese bereits im Gemeinderat beschlossen und befinden sich in der Umsetzungsphase:
Die stark steigende Nachfrage nach E-Ladeinfrastruktur kann nicht im öffentlichen Raum der Innenstadt gelöst werden. Ladeinfrastrukturangebote sollen verstärkt an den Parkierungsschwerpunkten angeboten werden.
Wir wollen Rottweils Stadtmitte als urbanes Zentrum für die Menschen in der Region erhalten. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig reale Kontakte und Begegnungen sind, sowohl in der Berufswelt als auch im Freizeitbereich. Das Erlebnis „Stadt“ darf nicht aufgegeben werden. Wie oben dargestellt, soll das Parkierungsgebäude aber an der unteren Grenze des Parkraumbedarfes ausgerichtet werden. Das Konzept der beiden Parkierungsschwerpunkte und die Integration des Quartiersgaragengedanke sind getragen von dem Ziel einer lebendigen und attraktiven Innenstadt. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Städte, wie wichtig großzügige und attraktive öffentliche Stadträume sind. Gerade als Mittelzentrum hat Rottweil auch eine Verantwortung für die Region.
Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat freuen sich auf einen intensiven Austausch. Der Gemeinderat hat sich durch das rege Interesse der Bürger bewusst für das Forum einer Einwohnerversammlung entschieden. Die an diesem Abend vorzustellenden Planungen stellen die Ergebnisse aus den Verkehrszählungen, den Standortvarianten, den Kosten-Nutzen-Abwägungen, den bisherigen Planungsüberlegungen und die daraus gefundenen Lösungen dar. Alle bisher vorgebrachten Standortvarianten und Anregungen wurden mitbetrachtet und geprüft. Es gab dadurch schon Anpassungen und Weiterentwicklungen. Eine Alternativlösung für einen ZUP-Standort und eine Alternative für die Setzung der beiden Parkierungsschwerpunkte haben sich daraus bisher für die Verwaltung nicht ergeben. In der Diskussion der Einwohnerversammlung erhofft sich die Stadt aber weitere Anregungen.
Eine Entscheidung wurde bisher nicht getroffen.