Offizieller Spatenstich für die Landesgartenschau Rottweil 2028
Mit Staatssekretärin Sabine Kurtz aus Stuttgart und vielen Wegbegleitern seit 2017
Gemeinsam mit vielen Wegbegleitern seit Projektstart 2017 hat die Stadtverwaltung den offiellen Spatenstich für die Landesgartenschau 2028 vollzogen. Staatssekretärin Sabine Kurtz MdL sagte: „Mit diesem Großprojekt setzt Rottweil ein starkes Signal für die Zukunft. Mit der Landesgartenschau 2028 gestaltet Rottweil das Morgen und Übermorgen der Stadt“. OB Dr. Christian Ruf richtete einen Appell an alle Menschen in Rottweil "Baustellen vergehen - aber der Fortschritt bleibt." Schon heute sei die Vorfreude auf die Landesgartenschau und die Fertigstellung der damit verbundenen Projekte in der Stadt sehr groß.

„Ich bin überzeugt, dass die Gartenschau nicht nur für die Rottweiler Bürgerinnen und Bürger wie auch für die Gäste der Stadt eine sehr gute Investition ist, sondern die gesamte Region bereichert“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Sabine Kurtz MdL, anlässlich des Spatenstichs für die Landesgartenschau Rottweil 2028 am Donnerstag, den 18. September in Rottweil.
Beginnend mit der Neckarrevitalisierung sowie dem Bau von Brücken und Zugängen wird der Neckarraum stärker erlebbar. Dazu gehört auch die barrierearme Erreichbarkeit der Innenstadt aus dem Kerngebiet der Neckaraue und dem Neckarradweg. Ebenso wird eine stärkere Anbindung der historischen Altstadt an das Spital erreicht. Dazu ist ein robustes Fuß- und Radwegenetz vorgesehen.
„Die Landesgartenschau wird ein Motor hinsichtlich der Stadtentwicklung, des Naturschutzes und der Förderung der regionalen und überregionalen Ökonomie. Die Landesgartenschau 2028 wird ein guter Werbeträger für Rottweil und die gesamte Region sein und einen wichtigen Beitrag zur touristischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wertschöpfung leisten. Zur Erreichung dieser Ziele ziehen alle an einem Strang, sei es die Stadtverwaltung, die Planerinnen und Planer, die Bau- und Gartenbauunternehmen, der Landkreis, das Regierungspräsidium und das Land. Dieses Miteinander wird sicherlich auch die Bürgerschaft erfassen und das WIR-Gefühl noch weiter stärken“, sagte Staatssekretärin Sabine Kurtz.
Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf erinnerte in seiner Rede an die Anfänge des Großprojekts: Bereits im Dezember 2017 habe sich Rottweil um die Landesgartenschau beworben, 2018 folgte der Zuschlag. „Von Beginn an war der Rückhalt in der Bevölkerung enorm – dank viel Bürgerbeteiligung konnten wir gemeinsam Ideen entwickeln und Schwerpunkte setzen“, so Dr. Ruf. Aus dem ersten Rahmenplan habe sich Schritt für Schritt ein präziseres Konzept entwickelt, das inzwischen in vielen Teilbereichen Realität werde.
Der Oberbürgermeister spannte den Bogen von den ersten Bautätigkeiten im Jahr 2024 – mit der Renaturierung des Neckars und den Leitungsarbeiten – über die Altlastensanierung, den erfolgreichen Gleiserwerb von der Deutschen Bahn und die laufenden Arbeiten an Brücken und Wegen bis hin zu den geplanten Maßnahmen in den kommenden Jahren, wie dem Bau der großen Landesgartenschaubrücke. „Bis 2028 entsteht hier ein neuer Park, neue Grünflächen und ein einzigartiges Gelände“, betonte Ruf. Und er bat die Bürgerinnen und Bürger um Geduld und zitierte ein bekanntes Motto aus Österreich: „Baustellen vergehen – aber Fortschritt besteht.“
Dank richtete er an die Initiatoren und Unterstützer der ersten Stunde, an die Landesgartenschaukommission, das Land Baden-Württemberg, zahlreiche Behörden, die Mitglieder des Gemeinderats und Aufsichtsrats, die beteiligten Planungsbüros, Ingenieure und Baufirmen sowie an Sponsoren und Unterstützer. „Unser Erfolg hat ganz viele Väter und Mütter“, betonte der OB. Ein besonderer Dank ging zudem an die Anwohner für ihre Geduld sowie an alle Rottweilerinnen und Rottweiler „für die tolle positive Stimmung und den Rückhalt für das Großprojekt Landesgartenschau 2028“.
Gerhard Hugenschmid, Präsident des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Projektpartners „bwgrün.de“ betonte: „Jeder gewissenhaft in dauerhaftes Grün investierter Euro, ist ein gut investierter Euro. Die Landesgartenschau wird dazu beitragen, dass wir als Bürgerinnen und Bürger einen Sommer lang ein ganz besonderes, gemeinsames Erlebnis haben. Der Motor Gartenschau läuft, damit wir im Jahr 2028 zusammenwachsen.“
Mit dem Spatenstich wird der offizielle Start der Bauphase der Landesgartenschau 2028 in Rottweil vollzogen. Das Großprojekt ist ein wichtiger Schritt für die Stadt und die Region auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen und attraktiven Entwicklung.
Hintergrundinformationen
Das Landesprogramm „Natur in Stadt und Land“ stellt ein einmaliges und effizientes Förderprogramm im Land dar, welches eine Durchgrünung der baden-württembergischen Städte und Kommunen sowie eine Freiraumsicherung von hoher Qualität mit langanhaltendem Effekt ermöglicht.
Baden-Württemberg hat 1980 als erstes Bundesland mit der Durchführung von Landesgartenschauen begonnen. Die erste Landesgartenschau fand 1980 sowohl im baden-württembergischen Ulm als auch im bayrischen Neu-Ulm statt. Seit 2001 finden Landesgartenschauen im Wechsel mit Gartenschauen (ehemals als Grünprojekte bezeichnet) statt.
Weitere Infos unter www.landesgartenschau-rottweil.de.