Ein Preisgericht unter Vorsitz von Professor Jörg Aldinger hat am Freitag, 15. März, den Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs für die neue Landesartenschau-Brücke in Rottweil gekürt. Der erste Preis ging an die Bietergemeinschaft MSIng Matthaei + Schotte Ingenieurges. mbH, aus Stuttgart mit JOHANNES PELLKOFER Architektur, Mannheim. Der Siegerentwurf, alle weiteren Preisträger sowie sämtliche eingereichten Beiträge können bis Mittwoch in der Stadthalle besichtigt werden.
Projekt Neckar
Momentan ist der Neckar unterhalb der historischen Innenstadt über weite Strecken stark begradigt und befestigt. Oberhalb des Wehrs wird der Neckar sogar zu einem stehenden Gewässer mit geringem Sauerstoffgehalt. Für eine natürliche Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt in einer Flussaue sind das sehr schlechte Voraussetzungen. Als Naherholungsraum ist das Neckartal in seiner heutigen Gestalt für Menschen weitgehend uninteressant.
Ziel ist es, die Gewässerstruktur des Neckars auf einer Länge von rund zwei Kilometern zu verbessern und ökologisch aufzuwerten. Dabei soll der Fluss auch für Fische und andere Wasserlebewesen besser durchwanderbar werden. Mit attraktiven Wegen für Spaziergänger, Radfahrer und Eltern mit Kinderwägen sowie Plätzen für Rast, Sonnenbaden oder Picknick wird in der Au nicht nur im Jahr der Landesgartenschau, sondern auch weit darüber hinaus ein attraktiver Freizeitbereich entstehen. Der neue Neckarwiesenpark wird damit Leben, Arbeiten und Wohnen in der Innenstadt attraktiver machen und so auch das Herz von Rottweil, die historische Innenstadt stärken. Die sogenannte Revitalisierung des Neckars führt das Regierungspräsidium Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Büro Geitz & Partner GbR durch. Dies entlastet die Stadt Rottweil, die sich so verstärkt dem Bau der Wege und Brücken für die Landesgartenschau widmen kann.
Micha Sonnenfroh
Abteilungsleiter Stadtgrün und Gewässer
Projektleiter LGS RW2028
Telefon: 0741 494 325
E-Mail: micha.sonnenfroh@rottweil.de
Aktuelles zum Thema „Neckar“
Heute entscheidet das Preisgericht, wie Rottweils Landesgartenschau-Brücke aussehen wird. Insgesamt 19 Büros haben sich an dem Architektenwettbewerb, den die Stadt Rottweil dafür ausgelobt hat, beteiligt. Ab Samstag ist die Bürgerschaft eingeladen, sich in der Stadthalle die Siegerentwürfe und alle weiteren Wettbewerbsbeiträge anzuschauen. Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf, Bürgermeisterin Ines Gaehn und weitere Mitglieder des Preisgerichts wie der Architekt und Jury-Vorsitzende Professor Jörg Aldinger, bieten Führungen an.
21 Tonnen Stahl am Haken: Ein Spezialkran hat am Dienstag, 12. März, ein Schott mit dem Gewicht von drei ausgewachsene afrikanische Elefantenbullen aus dem Neckarwehr der Energieversorgung Rottweil (ENRW) ausgebaut. Damit ist der größte Brocken beim Abbau der Wasserkraftanlage geschafft und der Weg frei für die nun anstehende Renaturierung des Flusses, der bislang eher einem Kanal gleicht.
Sie verbindet künftig die historische Innenstadt mit dem Naherholungsgebiet im Neckartal: Rottweils neue Gartenschaubrücke. Die Stadt Rottweil hat dafür einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Am kommenden Freitag, 15. März, entscheidet eine Jury, welcher Entwurf das Rennen macht. Die Modelle und Pläne der Sieger sowie alle weiteren Wettbewerbsbeiträge sind ab Samstag, 16. März, fünf Tage lang in der Stadthalle öffentlich ausgestellt.