Einmal im Jahr besichtigt der Gemeinderat der Stadt Rottweil wichtige Baustellen im Stadtgebiet. Dieses Jahr ging es in den Bereich der Landesgartenschau 2028. Im Fokus: Der Bereich um die ehemaligen Gleise 113 und 114 beim Rottweiler Bahnhof, die künftig für Wege genutzt werden können. Zu diesem Zweck wurde bereits ein großer Teil der Gleise abgebaut. Das bedeutet: Start frei für unseren komfortablen Rad- und Fußweg zwischen Göllsdorf und der Au! Wir freuen uns sehr auf unseren „Gleisweg“, denn er ist gleichzeitig eine attraktive Teilstrecke des Neckartalradweges. 🚴♀️🚶♀️🚶♂️.
Landesgartenschau
Landesgartenschauen bewirken einen langfristigen und nachhaltigen Mehrwert für die Ökologie, Ökonomie, Kultur und das soziale Leben einer Stadt. Die für eine Stadtentwicklung bedeutenden Flächen werden für eine Dauernutzung aufgewertet und gestaltet.
Die Stadt näher an den Neckar zu bringen ist eine der wichtigen Zielsetzungen der Landesgartenschau Rottweil. Die neuen Wege am Neckar sowie eine gewässerökologische Aufwertung des Neckars wird viel Aufmerksamkeit gewidmet werden. Nicht zuletzt profitiert die gesamte historische Innenstadt durch die Nähe zur Landesgartenschau. Darüber hinaus spielt aber auch das Thema Mobilität eine zentrale Rolle: Die Landesgartenschau soll als Zugpferd für innovative Mobilitätsformen auch zu einer Verkehrsentlastung in der Innenstadt beitragen.
Wettbewerb
Das Kerngelände der Landesgartenschau Rottweil befindet sich direkt unter der historischen Innenstadt im Neckartal. Mit Hilfe eines landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs kürte die Stadt durch ein Preisgericht ein Landschaftsarchitekturbüro, das sich seitdem in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung um die Gestaltung des Hauptgeländes kümmert.
Insgesamt 25 Planungsbüros haben ihre Ideen und Konzeptvorschläge eingereicht. Im Preisgericht waren neben Landschaftsarchitekten und Stadtplanern auch zahlreiche Experten zu Fachgebieten wie Gewässer, Artenschutz und Denkmalschutz sowie Bürgervertreter, Vertreter des Landes, des Landratsamtes, der Stadt und des Gemeinderats versammelt. Die Gebietskulisse für den Wettbewerb des LGS-Kerngebietes umfasst den Bereich zwischen dem Viadukt, der Schindelbrücke in der Au und der Prim-Mündung mit dem Neckar sowie die angrenzenden Gleisbereiche und den Stadtgraben bis zum Gänsbrunnengäßle.
Platz 1 bis 3 aus dem Wettbewerb
- A24 landschaft aus Berlin
- ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Kröniger, Rümpelein, Wenk aus Freising
- Planorama Landschaftsarchitektur Maik Böhmer aus Berlin
Siegerentwurf von A24 landschaft, Berlin
Die historische Altstadt von Rottweil thront auf einem Felssporn hoch oben über dem Neckar. Diese dramatische Situation ist nahezu einzigartig in Deutschland. Der Neckar vor den Toren der Stadt ist für die Bürger Rottweils seit jeher landschaftlicher Sehnsuchtsort, der jedoch nur auf mühevollen Umwegen zu erreichen ist.
Aus dem Erläuterungsbericht des Siegerentwurfs
Den aktuellen, kommentierten Stand dieser Pläne finden Sie hier.
Alle Wettbewerbsentwürfe zur Ansicht und zum Download finden Sie hier.
Micha Sonnenfroh
Projektleiter LGS RW2028
Abteilungsleiter Stadtgrün und Gewässer
Telefon: 0741 494 325
E-Mail: micha.sonnenfroh@rottweil.de
Aktuelles zum Thema „Landesgartenschau“
Drei Baustellen, ein Ziel: die Stadt Rottweil fit für die Landesgartenschau 2028 und darüber hinaus zu machen. Kommende Woche ist offizieller Spatenstich für das Parkhaus Zentrum. Im Neckartal wird eine marode Brücke durch einen Neubau ersetzt und am Nägelesgraben entsteht ein neuer Parkplatz, der auch Ladeinfrastruktur für Elektroautos bietet.
Einblicke in den aktuellen Planungsstand der Landesgartenschau 2028 bietet der Herbst-Rundgang mit Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf am Samstag, den 14.09.2024, 14.00 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich.
Einen inspirierenden Ausflug zur Landesgartenschau in Wangen im Allgäu hat der Rottweiler Gemeinderat unternommen. Rottweil wird 2028 die Landesgartenschau ausrichten und die Delegation mit Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf an der Spitze nutzte die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild von der Ausstellungskonzeption zu machen.