Minister Peter Hauk (Zweiter von links) überreicht im Landtag von Baden-Württemberg den Zuwendungsbescheid für die Landesgartenschau 2028 an OB Dr. Christian Ruf (Dritter von links). Die Landtagsabgeordneten Stefan Teufel (CDU, links) und Daniel Karrais (FDP, rechts) freuen sich mit der Stadt Rottweil (Foto: Stadt Rottweil/Hermann).

„Die Landesgartenschau in Rottweil 2028 hat sich unter dem Motto ,Höher.Grüner.Weiter‘ die Verzahnung der ver­schiedenen Stadtteile und Naturlandschaften Rottweils zum Ziel gesetzt. Dabei sollen neue Wegeverbindungen vom renaturierten Neckar in die historische Innenstadt ge­schaffen werden. So entsteht ein zusammenhängender, attraktiver Grünraum in der ältesten Stadt Baden-Württembergs mit hoher Aufenthaltsqualität“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, anlässlich der Bescheidübergabe an Rottweil am Donnerstag (21. Dezember) in Stuttgart.

„Wir danken dem Land Baden-Württemberg für das in uns gesetzte Vertrauen. Die Landesgartenschau 2028 wird ein Aushängeschild nicht nur für Rottweil, sondern für das ganze Land sein“, betonte Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Rottweil sei seit vielen Jahren verlässlicher Partner des Landes Baden-Württemberg, etwa beim Neubau der Justizvollzugsanstalt. „Die Fördermittel sind bei uns daher gut angelegt. Ich darf alle Menschen bereits jetzt zu uns nach Rottweil einladen, um 2028 eine fantastische Landesgartenschau zu erleben. Sie werde überrascht sein, wie jung und innovativ sich die älteste Stadt Baden-Württembergs präsentieren wird!“

Nachhaltige Stadtentwicklung über 2028 hinaus

Fast auf den Tag genau sechs Jahre ist es her, dass die Stadt Rottweil die Bewerbungsunterlagen für die Ausrichtung der Landesgartenschau in Stuttgart eingereicht hat. Mittlerweile ist viel passiert: Nachdem 2018 im Sommer die baden-württembergische Landesregierung der Stadt Rottweil den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028 erteilte, folgte eine mehrjährige Planungsphase und ein landschaftsarchitektonischer Wettbewerb, an dem sich Büros aus ganz Europa beteiligen konnten. Ab dem kommenden Jahr beginnen nun die ersten Bauarbeiten. Mit der Landesgartenschau verbunden ist in Rottweil ein Programm zur nachhaltigen Stadtentwicklung, das weit über das Jahr 2028 hinaus seine Wirkung entfalten wird. Dazu gehört die Renaturierung des Neckars auf zwei Kilometern Länge, die Erschließung des Neckartals unterhalb der historischen Innenstadt als Naherholungsgebiet mit neuen Fuß- und Radwegen und die Verbindung von Stadt- und Naturraum mit einer neuen Gartenschau-Brücke über den Neckar. Flankiert wird die Landesgartenschau durch eine Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs und einer Aufwertung der historischen Stadtmitte.

Förderprogramm „Natur in Stadt und Land“

Das Land Baden-Württemberg ist wichtiger Partner der ausrichtenden Städte und Kom­munen von Landesgartenschauen und Gartenschauen. Mit dem Landesprogramm ,Na­tur in Stadt und Land‘, das es seit 1980 gibt, ermöglicht die baden-württembergische Landesregierung eine dauerhafte Erschließung von Flächen für Naherholung und Na­turvielfalt. Gartenschauen und Landesgartenschauen sind viel mehr als ein kurzfristi­ges Ereignis, sie bieten die einmalige Chance, bleibende Akzente über das Veranstal­tungsjahr hinaus zu setzen. Vorrangiges Ziel ist die dauerhafte Sicherung, Vernetzung sowie Erweiterung von Freiräumen. Minister Hauk: „Die Mehrwerte von Landesgartenschauen reichen weit über die jeweilige Veranstal­tung hinaus. Was an einem Ort geschaffen wird, wird andernorts zum Vorbild.“

Infos des Ministeriums zum Thema Landesgartenschauen