Mobilitätsbeauftragter Horst Bisinger im Gespräch mit einer Anwohnerin im Johannserort. (Foto: Stadt Rottweil / Hermann)

Recht groß war das Interesse am Rundgang durch den Johannserort. Vor allem die Planungen im Kameralamtsgarten waren bei den Anwohnern sehr gefragt. Kritisiert wurde, dass bislang „noch nichts passiert ist“. Beim ersten Rundgang im Frühjahr habe das anders geklungen. Landschaftsarchitektin Sarah Jotz vom Städtischen Fachbereich Stadtgrün und Gewässer, erläuterte die Planungen. Sie erklärte, dass aufgrund des Bundesnaturschutzgesetzes vor dem 1. Oktober hätten gar keine Bäume gefällt werden dürfen. Man habe die Zeit aber genutzt, um die Planungen voranzubringen und zu konkretisieren. „Erste Bäume habe ich bereits bestellt“, informierte sie. Auch Spalierobst ist im Kameralamtsgarten geplant, ebenso Stauden, die im Frühjahr gepflanzt werden sollen. Als nächstes müsse die Mauer saniert werden. Jotz erläuterte zudem, dass der Kameralamtsgarten auch nach der Neugestaltung nicht barrierefrei sei. „Barrierearm bekommen wir aber hin“, sagte sie. Eine Möblierung der Fläche ist ebenfalls geplant, zeigte Jotz auf dem Plan auf. Der Zugang erfolgt über die Holztür. Mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen könne man den Hotelfußweg nutzen, um in den Garten zu gelangen. Nachts soll der Garten abgeschlossen werden, um Vandalismus vorzubeugen.

Diskutiert wurde zudem über die Verkehrsführung. Der Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger wollte wissen, wie die Anwohner mit den neuen Zufahrtsregelungen klarkommen. Sehr begrüßt wurde, dass Anwohner über die Konviktsgasse wieder in das Quartier fahren dürfen. „Wir müssen ja auch zu unseren Parkplätzen kommen“, machte eine Geschäftsfrau deutlich. Groß ist der Wunsch im Johannserort nach mehr Anwohnerparkplätzen. Ein Vorschlag war hier, beim ehemaligen Spital statt der Blumentröge wieder Stellplätze auszuweisen. Bei der Besichtigung ergab sich allerdings, dass dies aufgrund der Mülltonnen, die für die Spitalbewohner abgestellt sind, nicht möglich ist. Horst Bisinger informierte aber darüber, dass über den Winter vor dem „Soluna“ wieder Anwohnerstellplätze zur Verfügung stehen. Thema waren auch die Poller beim „Soluna“, die die Durchfahrt nun unmöglich machen. In Zusammenhang mit den Pollern sagte Horst Bisinger, dass ab dem kommenden Jahr am Kapuziner ein Pilotversuch mit versenkbaren Pollern starte. „Wenn sich die Poller bewähren, dann werden sie auch an anderen Orten umgesetzt“.

Es wurde zudem angeregt, die Verkehrsführung in der Badgasse erneut zu prüfen und zu überlegen, ob man die Einbahnregelung hier nochmals in die andere Richtung ändern könne. Hier machte Horst Bisinger aufgrund der Volksbank-Tiefgaragenzufahrt wenig Hoffnung, sagte aber, zu dies im Rahmen der nächsten Verkehrsschau prüfen zu lassen.

Das nächste Quartiersgespräch findet am Donnerstag, 26. Oktober, ab 17 Uhr im Lorenzort statt. Treffpunkt ist beim Fotostudio Graner.