Mobilitätsbeauftragter Horst Bisinger und sein Team diskutierten mit den Teilnehmenden des Ortsrundgangs über die Maßnahmen im Sprengerort (Foto: Stadt Rottweil / Hermann).

Bereits Anfang des Jahres war bei den Quartiersgesprächen im Kapuziner und bei Ortsrundgängen über verschiedene Möglichkeiten zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität gesprochen worden. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden die Maßnahmen in den Quartieren umgesetzt und erprobt. In den Abschlussrundgängen werden die Ergebnisse nun nochmals diskutiert, um nachzusteuern, zu ändern, oder festzuzurren. Auftakt war im Sprengerort.

Die Durchgangs- und Parksuchverkehre haben abgenommen, informieren die Anwohner, die aber auch gleich hier und da noch Verbesserungsideen im Gepäck hatten. Auch Bürgermeisterin Ines Gaehn, die bei dem Rundgang dabei war, freute sich, dass die Anwohner die neuen Regelungen positiv sehen, hob aber auch hervor, dass die Maßnahmen in den Quartieren nicht direkt in Zusammenhang mit dem Verkehrsversuch stünden

Mobilitätsbeauftragter Horst Bisinger machte deutlich, dass die erprobten Regelungen nun endgültig umgesetzt würden, falls es keine Bedenken gebe. Vor allem die Ringverkehre hätten für verkehrliche Entlastung gesorgt. Dennoch gebe es – vor allem an den Wochenenden – viele Fremdverkehre, merkten die Anwohner an. Hier hatte Bisinger für die Anwohner noch eine neue Info parat: Denn unterhalb des Kapuzinerparkplatzes sollen Poller künftig eine Durchfahrt in den Stadtgraben verhindern. Die Zu- und Abfahrt zum Kapuzinerparkplatz erfolgt ab dem 16. Oktober von der Waldtorstraße her. So wolle man auch den Stadtgraben von Parksuchverkehr entlasten. Versenkbare Poller soll es künftig an mehreren Stellen in der Stadt geben, sollte sich die „Pollerlösung“, die nun versuchsweise eingerichtet werde, als gut erweisen, ließ Bisinger wissen. Bei den versenkbaren Pollern werde es dann für Anwohner und Lieferanten einen Öffnungscode geben.

Gewünscht wurde von den Anwohnern, dass an den Zufahrten zu den Quartieren deutlich sichtbare Schilder angebracht werden sollen, dass keine öffentlichen Parkplätze zur Verfügung stehen. Angeregt wurde ergänzend, am Baum gegenüber der Metzgerei Haas in der Hochmaiengasse eine Sitzbank aufzustellen und beim Café Känzele einen weiteren mobilen Baum, um auch hier die Autofahrer zu „bremsen“.

Die Einbahnregelung in der Stadtgrabenstraße auf der Höhe der Konzertmuschel wurde erneut in Augenschein genommen, da es laut Anwohnern hier zeitweise „sehr eng“ zugehe. Man wolle die Situation mit der Feuerwehr und Stadtbrandmeister Frank Müller nochmals genau anschauen, versprach Horst Bisinger. Als Vorzeigebeispiel gelungener Aufenthaltsqualität wurde die Situation beim „Pauls“ in der Blumengasse beurteilt. „Hier muss man dem Gastronom Paul Baumgärtner ein großes Lob aussprechen“, lobte Horst Bisinger, und ergänzte: „Die Stadtverwaltung kann immer nur die Bühne bieten, letzten Endes ist entscheidend, was Gastronomen und Anwohner draus machen.“ 

Das nächste Quartiersgespräch findet am Donnerstag, 19. Oktober, ab 17 Uhr im Johannserort statt. Treffpunkt ist am „Soluna“.